Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat in seinem ersten Geschäftsquartal 2017 die Erwartungen verfehlt. Das Unternehmen musste in dem zum 31. Januar abgeschlossenen Quartal einen zehnprozentigen Umsatzrückgang auf 11,4 Milliarden Dollar hinnehmen. Im späten Handel fiel der Aktienkurs um rund 6 Prozent.
HPE erzielte einen Nettogewinn von 267 Millionen Dollar oder 0,16 Dollar je Aktie. Ohne Sonderposten betrug der Gewinn 0,45 Cent je Aktie. Die Wall Street hatte einen Non-GAAP-Gewinn von 0,44 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 12,07 Milliarden Dollar erwartet. Auch der Ausblick von HPE fiel verhalten aus mit einem im zweiten Quartal erwarteten Non-GAAP-Gewinn zwischen 0,41 und 0,45 Dollar je Aktie – Analysten hatten mindestens 0,47 Dollar erwartet.
„Ich glaube, HPE ist weiterhin auf dem richtigen Weg“, kommentierte HPE-Chefin Meg Whitman dennoch. „Die Schritte, die wir zur Stärkung unseres Portfolios,der Straffung unserer Organisation und dem Aufbau des richtigen Führungsteams unternehmen, bereiten weit in die Zukunft reichende Gewinne vor.“
Entgegen dieser optimistischen Auffassung gingen die Einnahmen von HPE quer durch die Sparten zurück. Die Enterprise Group büßte 12 Prozent ein und kam nur noch auf 6,3 Milliarden Dollar. Auch die Server-Umsätze fielen um 12 Prozent, während Storage 13 Prozent weniger beibrachte. Networking verlor sogar 33 Prozent.
Die Umsätze mit Technology Services fielen im Jahresvergleich um 2 Prozent, während Enterprise Services um 11 Prozent auf 4 Milliarden Dollar verloren. Software generierte mit 721 Millionen Dollar 8 Prozent weniger Einnahmen. Als Lichtblick verwies Whitman auf die Sparte High-Performance Computing, die um 30 Prozent zulegen konnte.
Insgesamt besser lief es bei den Umsätzen von HP Inc., das sich seit der Aufspaltung als eigenständiges Börsenunternehmen mit Druckern und PCs befasst. Es konnte im ersten Fiskalquartal 2017 seinen Nettoumsatz um 3,5 Prozent auf 12,68 Milliarden Dollar steigern. Das größte Wachstum verzeichnete dabei der Produktbereich Notebooks mit 12 Prozent bei den Verkaufszahlen und 16 Prozent beim Umsatz. Dazu trug offenbar auch der deutsche Markt bei – laut Gartner ließen Windows-10-Upgrades entgegen dem weltweiten Abwärtstrend den deutschen PC-Markt wachsen.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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