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MWC: Huawei stellt Smartphones P10 und P10 Plus sowie die Watch 2 vor

Huawei hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona die beiden neuen Smartphones P10 und P10 Plus sowie die Huawei Watch 2 vorgestellt. Die Smartphones haben sowohl eine Dual-Kamera 2.0 von Leica mit Porträt-Modus wie auch eine Frontkamera von Leica für Selfies an Bord. Das Huawei P10 ist ab Mitte März zu einem unverbindlichen Verkaufspreis von 599 Euro in den Farben Graphite Black, Mystic Silver, Dazzling Blue und Prestige Gold in Deutschland verfügbar. Das Huawei P10 Plus ist ab Anfang April in den Farben Graphite Black, Mystic Silver, Dazzling Gold, Dazzling Blue und Greenery für 749 Euro erhältlich.

Die Huawei Watch 2 wird in der Bluetooth-Version ab Ende März in den Farben Carbon Black mit Carbon Black-Sportarmband und Concrete Grey mit Concrete Grey-Sportarmband für 329 Euro verfügbar sein, die 4G-Variante kommt ab Mitte April für 379 Euro in den Farben Carbon Black mit Carbon Black-Sportarmband und Dynamic Orange mit Dynamic Orange-Sportarmband in den Handel. Anfang Mai folgt die Classic-Variante in den Farben Titanium Grey mit Black-Lederarmband für 399 Euro. Interessenten, die die Smartphones bereits vor Verkaufsstart bestellen, erhalten zusätzlich eine Leica-Sofort-Kamera inklusive Film im Wert von knapp 300 Euro geschenkt.

Huawei P10

Das Huawei P10 ist mit einem 5,1-Zoll-Display ausgestattet, das eine Full HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Pixel und eine Pixeldichte von 432 ppi bietet und von Corning Gorilla Glass 5 geschützt wird. Auf der Vorderseite des Gerätes befindet sich versteckt unter dem Glas der Fingerabdrucksensor. Er ersetzt die Navigationsleiste, wodurch der Bildschirm größer wirkt und sich auch die Smart Touch-Funktionen schneller und ergonomischer auszuführen lassen. Auf der Rückseite kommt die Leica Dual-Kamera 2.0 zum Einsatz, bestehend aus einem 20-Megapixel-Monochrom- und einem 12- Megapixel-RGB-Sensor. Die Leica-Linsen des Huawei P10 verfügen über eine 2,2-Blende. Neben der Leica Dual-Kamera 2.0 stammt auch die 8-Megapixel-Frontkamera mit Blende F1.9 erstmals von Leica.

Huawei P10 (Bild: Huawei)

Damit Verbraucher ihre Fotos noch individueller gestalten können, umfassen die Porträt-Features der beiden Smartphones laut Huawei eine präzise 3D-Gesichtserkennungstechnologie. Diese wertet 190 detaillierte Identifizierungspunkte aus, und soll so eine schnellere und akkuratere Erkennung ermöglichen. Der von Huawei entwickelte Bildalgorithmus basiert auf verschiedenen Gesichtsformen und Hautteints. Er erkennt die Position jedes Gesichtszuges und die Einzigartigkeit des Hauttyps – Porträtaufnahmen sollen sich so individuell abstimmen lassen und natürlicher wirken.

Der Autosensing-Algorithmus erfasst Lichtveränderungen und passt sich der Umgebung an. Schießt der Nutzer mit der Frontkamera Fotos, erkennt das Smartphone automatisch, ob es sich um ein Selfie oder ein Gruppenbild handelt. Bei einem Gruppenbild springt das Smartphone direkt in den Weitwinkelmodus. Beide Geräte unterstützen Bokeh für farbige und monochrome Aufnahmen. Dabei kommt laut Hersteller auch ein neuer Tiefenschärfe-Algorithmus zum Einsatz, der schärfere und lebendigere Aufnahmen ermöglichen soll und dabei den Hintergrund unscharf darstellt.

Angetrieben wird das P10 von einem Huawei Kirin 960 Octacore-Prozessor mit 4 Corex A73 mit 2,4 GHz Takt und 4 Cortex A53 mit 1,8 GHz. Ihm stehen 4 GByte RAM zur Seite. Der interne Speicher ist 64 GByte groß.

Die Datenkommunikation kann unter anderem über LTE, HSPA+, WLAN 802.11ac/a/b/g/n, Bluetooth 4.2, USB 2.0 und GPS erfolgen. Als Betriebssystem kommt Android 7.0 Nougat zum Einsatz, dem Huawei die Oberfläche EMUI 5.1 übergestülpt hat. EMUI 5.1 bietet weitere UX-Verbesserungen, Leistungsoptimierungen und verschiedene neue Features, darunter ein Machine Learning-Algorithmus, der Erkenntnisse aus dem Nutzerverhalten des Smartphone-Besitzers zieht und die App-Nutzung vorhersieht, um Systemressourcen intelligent bereitzustellen und zu recyceln. Apps und Services, die oft in Gebrauch sind, sollen auf diese Weise schneller laden und die Leistung beim Multitasking steigern. EMUI 5.1 führt zudem Huawei Ultra Response ein. Die Technologie basiert auf einem schnelleren Touch Control Driver und soll für ein flüssiges Nutzererlebnis sorgen. Für die Stromversorgung ist ein 3200-mAh-Akku zuständig. Das Smartphone misst 145,3 mal 69,3 mal 6,98 Millimeter und wiegt 145 Gramm.

Huawei P10 Plus

Das P10 Plus kommt mit einem größeren 5,5-Zoll-Bildschirm und bietet eine Auflösung von 2560 mal 1440 Pixel sowie eine Pixeldichte von 540 ppi. Beim Huawei P10 Plus kommt auf der Rückseite die Leica Dual-Kamera 2.0 Pro Edition mit Summilux-H-Linsen zum Einsatz. Huawei setzt beim Antrieb auf den gleichen Prozessor, spendiert der Plus-Version allerdings 6 GByte Arbeitsspeicher und 128 GByte internen Storage. Als weltweit erstes 4.5G LTE-Smartphone verfügt das Huawei P10 Plus über ein 4×4 Antennensystem, das schnellere und stabilere Verbindungen gewährleisten soll. Bei CAT12 werden bis zu 600 Mbps erreicht.

Mit einer Kapazität von 3750 mAh fällt der Akku deutlich größer aus als beim P10. Das 165 Gramm schwere Smartphone misst 153,5 mal 74,2 mal 6,98 Millimeter.

Das Huawei P10 Plus ist unter anderem auch als Version in der Pantone-Farbe des Jahres 2017 – Greenery – erhältlich. Sie wurde Pantone Color Institute designt und von Huawei optimiert.

Huawei Watch 2

Die Smartwatch Watch 2 wurde laut Hersteller speziell für Fitness-Fans entwickelt. Sie vereint die Konnektivität eines Smartphones, praktische Apps einer Premium-Smartwatch und die Funktionen eines anspruchsvollen Fitness Trackers. Die Uhr ist sowohl in einer 4G- als auch in einer Bluetooth-Variante erhältlich. Sie läuft mit Android Wear 2.0 und ist sowohl mit Android als auch mit iOS kompatibel.

Mit der 4G-Version können Nutzer beim Sporttraining ihr Smartphone zu Hause lassen und dennoch mit den wichtigsten Funktionen verbunden bleiben. Nutzer können mit der Smartwatch Anrufe tätigen, Nachrichten schicken und auf Apps zugreifen. Sie wird von einem Qualcomm Snapdragon MSM8909W angetrieben und kommt mit GPS-Chip. Die Huawei Watch 2 wird später auch in einer Classic-Version mit einem Metallgehäuse und Lederarmband zu haben sein. Sowohl die Classic-Version und alle anderen Bluetooth-Varianten der Smartwatch werden von einem Qualcomm Snapdragon APQ8DD9W angetrieben.

Die Huawei Watch 2 verfügt über verschiedene Sensoren mit erweiterten Algorithmen. Diese werten Daten rund um das Nutzerverhalten, wie beispielsweise zurückgelegte Distanz, Geschwindigkeit, Schrittanzahl, Herzfrequenz, Kalorienverbrauch oder Routenverlauf, aus.

Per Schnellstart lassen sich Modi wie „Fat-Burning Run“ oder „Cardio Run“ starten. Die Uhr versorgt Sportler während des Laufens mit Echtzeitinformationen, unter anderem über die zurückgelegte Distanz, Status des Trainingsziels oder Warnungen bei Herzrasen. Basierend auf persönlich festgelegten Trainingsplänen, führt die Smartwatch Schritt für Schritt durch einen effektiven Lauf, beispielsweise durch Benachrichtigungen, wann der Läufer seine Geschwindigkeit steigern oder drosseln sollte. Mittels integriertem GPS und Herzfrequenzmesser misst sie nach jedem Lauf zudem die VO2max. Gleichzeitig generiert sie hinterher stets automatisch einen Laufbericht, der Angaben über die empfohlene Schonzeit und den Trainingseffekt beinhaltet. Für die passende musikalische Motivation können Nutzer über eine lokale Musikbibliothek oder per Streaming hören.

Huawei Watch 2 in Carbon Black, Dynamic Orange, Titanium Gray, Carbon Black und Concrete Gray (Bild: Huawei).

Die Daily Tracking-App misst die tägliche Schrittzahl des Anwenders oder die Rekordzeiten bei Sportaktivitäten. Anwender sollen so ermutigt werden, gesünder und aktiver den Alltag zu bestreiten. Die Smartwatch kann zudem im Hintergrund kontinuierlich die Herzfrequenz messen.

Touch-Bedienung sowie intelligente Spracherkennung und -anweisungen sollen es Nutzern ermöglichen, schnell mit der Uhr zu interagieren und Nachrichten zu beantworten. Neue mobile Zahlungstechnologien erlauben ein bequemes und sicheres Bezahlen. Der verbesserte Akku soll laut Hersteller im Normalgebrauch bis zu zwei Tage halten, im „Training Mode“ bis zu zehn Stunden und im „Watch Mode“ drei Wochen.

ZDNet.de Redaktion

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