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Galaxy S7: Update auf Android 7 erreicht freie Geräte

Das von Samsung im Januar angekündigte Update auf Android 7.0 für seine Galaxy-Smartphones S7 und S7 Edge wird seit heute hierzulande auch an freie Geräte ausgeliefert. Zuvor war es bereits an Vodafone- und O2-Modelle ausgeliefert worden.

Für Varianten, die von T-Mobile und 1&1 vertrieben wurden, steht das Update noch aus. Das sollte allerdings nicht mehr so lange dauern, da T-Mobile-Kunden in Österreich das Update bereits erhalten haben. Neben T-Mobile wurde die Aktualisierung auf Android 7.0 dort an sämtliche Provider gebundene Geräte ausgeliefert. In der Schweiz haben von Swisscom vertriebene Galaxy S7 das Update ebenfalls erhalten.

Galaxy S7: Das Update auf Android 7.0 steht nun auch für freie Geräte (DBT) zur Verfügung (Bild: ZDNet.de)

Das 1,2 GByte große Update trägt beim Galaxy S7 die Bezeichnung G930FXXU1DQB3 / G930FDBT1DQA8 / G930FXXU1DQB1. Die Buchstabenfolge „DBT“ der mittleren Bezeichnung weist darauf hin, dass es sich um ein Gerät ohne Providerbindung handelt. Für T-Mobile lautet sie „DDX“, für 1&1 „XEG“, für Vodafone „VFG“ und für O2 „TEF“ (siehe auch: Firmware-Datenbank bei Sammobile für Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge).

Neben der Aktualisierung auf Android 7.0 integriert Samsung auch Android-Sicherheitspatches. Allerdings datieren diese vom 1. Januar und umfassen somit nicht die von Google veröffentlichten Februar-Updates. Da die März-Updates unmittelbar bevorstehen, könnte Samsung womöglich auf diese warten und sie an die Geräte ausliefern. Eigentlich hatte der südkoreanische Elektronikkonzern monatliche Sicherheitsupdates versprochen.

Galaxy S7: Nach dem Update auf Android 7.0 startet das Galaxy S7 mit der Einstellung „Optimiert“. Dahinter verbirgt sich eine Reduktion der Auflösung von 1440 x 2560 Pixel auf 1080 x 1920. Dadurch soll der Arbeitsspeicher weniger belastet werden und sich die Batterielaufzeit etwas verlängern (Bild: ZDNet.de)

Neben einer aufgeräumteren Oberfläche hat Samsung den Multi-Window-Mode mit speziellen Anpassungsmöglichkeit ausgestattet. Der Splitscreen-View soll sich dabei sehr einfach anpassen lassen. Ein Popup zeigt zusätzlich bis zu fünf verschiedene Windows an, sodass Nutzer gleichzeitigen Zugriff auf bis zu sieben Apps haben.

Außerdem stellt Samsung mit dem sogenannten „Leistungsmodus“ ein zusätzliches Feature bereit, das vier verschiedene Einstellungen erlaubt. Die für den täglichen Gebrauch gedachte Option „Optimiert“ soll zum Beispiel die Batterielaufzeit und die Performance verbessern. Hierfür wird beispielsweise die Auflösung von QHD auf Full HD reduziert. Nach dem Update ist dies die Standardeinstellung. Mit der von 1440 x 2560 auf 1080 x 1920 reduzierten Auflösung ist die Speicherbelastung niedriger, da weniger Pixel ins Ram geladen werden müssen. Außerdem sollte durch die reduzierte Darstellung sich die Akkulaufzeit etwas verlängern. Die Einstellung „Spiel“ bietet spezielle Funktionen wie einen „Game Launcher“ und „Game Tools“. „Unterhaltung“ verbessert Sound und Bildqualität. Und schließlich bietet „Hohe Leistung“ die höchstmöglichen Qualitätseinstellungen für die Bilddarstellung. Die Option „Leistungsmodus“ kann über Einstellungen – Gerätewartung konfiguriert werden.

Mit Samsung Pass ist außerdem ein Passwort-Manager integriert. Nutzer können sich damit per Fingerabdruck bei bestimmten Webseiten und Apps anmelden. Das Feature soll zukünftig auch mobile Banking Apps unterstützen.

Im ersten Halbjahr 2017 sollen neben den Galaxy-Smartphones S7 und S7 Edge auch die Modelle S6, S6 Edge, S6 Edge Plus, Note 5, Tab A mit S-Pen, Tab S2, A3 und A8 das Update auf Android 7.0 Nougat erhalten.

Das Galaxy S7 Edge und das Galaxy S7 hatte Samsung im Februar 2016 vorgestellt. Die Geräte kamen zu Preisen von 799 Euro und 699 Euro im März in den Handel und übertrafen in den ersten Wochen im Verkauf die Erwartungen des Herstellers. Aktuell werden sie ab 450 (S7) respektive 540 Euro (S7 Edge) angeboten. Das Nachfolgemodell Galaxy S8 will Samsung Ende März in New York vorstellen.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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