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US-Schulen: Chromebooks wachsen auf Kosten von iPads und Macs

Im wachsenden Markt mobiler PCs für Schulen haben sich Googles Chromebooks 2016 einen noch größeren Anteil geholt. Weiter auf dem Rückzug sind hingegen Macs und iPads, obwohl Apple seit rund 40 Jahren Computer für das Bildungswesen anbietet. Das geht aus einer Erhebung der Marktforscher von Futuresource Consulting hervor. Als mobile PCs sind dabei Notebooks und Tablets definiert. Desktop-Computer hingegen werden ebenso wenig erfasst wie von den Schülern selbst mitgebrachte Geräte.

Die Zahl der von US-Schulbezirken erworbenen Geräte wuchs 2016 gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent und kam auf 12,6 Millionen Stück. Auch 2017 ist wieder eine zweistellige Zuwachsrate zu erwarten. Das erklärt mit, warum dieser Markt so umkämpft ist, zumal die Verkäufe von PCs und Tablets an geschäftliche wie private Anwender gleichzeitig zurückgehen.

Chrome OS dominiert in den US-amerikanischen Schulen mit einem Marktanteil von satten 58 Prozent. iOS-Geräte machen nur noch 14 Prozent aus, während es 2014 noch 26 Prozent waren. Rechner mit Mac OS fielen in diesem Zeitraum von 8 auf 5 Prozent. Relativ stabil konnte sich Windows halten mit 22 Prozent (25 Prozent vor zwei Jahren). Gegen den weiteren Vormarsch von Chrome OS könnte Microsoft außerdem Windows 10 Cloud ins Spiel bringen als vereinfachtes Betriebssystem, auf dem nur UWP-Apps aus dem Windows Store laufen.

„Apple ist angeschlagen“, kommentiert Futuresource-Analyst Mike Fisher. Die einfache Erklärung dafür liefert ein von der New York Times zitierter Schulleiter: „Letztendlich bekomme ich drei Chromebooks für jeden Mac, den ich hätte kaufen können.“

Im Rest der Welt – außerhalb der Vereinigten Staaten – ist Apple ebenfalls in der Defensive mit insgesamt noch geringeren Anteilen im Bildungsmarkt. Hier liegen allerdings nicht Chromebooks im Trend, vielmehr verzeichnen Windows-Geräte steigende Marktanteile von inzwischen 65 Prozent. Chrome OS erzielte hier hingegen 2016 nur einen verringerten Marktanteil von 17 Prozent. Bislang werden 90 Prozent aller Chromebooks für Schulen in den USA verkauft, aber auch in bestimmten Regionen der Welt konnten die Marktforscher ständig steigende Verkaufszahlen beobachten. Insbesondere in Nordeuropa konnten sie demnach Marktanteile gewinnen. Im schwedischen Bildungswesen sollen Chromebooks inzwischen sogar auf Platz 1 kommen.

Im Bildungsbereich sieht Futuresource 2-in-1-Geräte groß im Kommen, die sich sowohl als Tablets wie auch als Notebooks mit integrierter Volltastatur einsetzen lassen. Auch Digitalstifte hätten schnelle Akzeptanz gefunden und sollen eine immer größere Verbreitung finden. Beiden Trends will beispielsweise der chinesische Hersteller Lenovo entgegenkommen, der ein Yoga Book mit Chrome OS plant.

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ZDNet.de Redaktion

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