Creators Update: Build 15055 erwähnt erstmals Windows-10-Version 1703

Microsoft hat eine weitere Testversion des Creators Update für Windows 10 veröffentlicht. Teilnehmer des Insider Program, die den Fast Ring abonniert haben, erhalten seit Freitag das Build 15055 für PCs und Smartphones. Es behebt ausschließlich Fehler und bringt keine neuen Funktionen. Jedoch enthält es erstmals einen Hinweis auf den geplanten Veröffentlichungstermin: Mit Build 15055 ändert sich die OS-Version von 1607 zu 1703.

Hinter dem Versionskürzel versteckt Microsoft Jahr und Monat, in dem ein großes Funktionsupdate fertiggestellt beziehungsweise erstmals verteilt wurde. Version 1607 entspricht also Juli 2016, wobei das Anniversary Update erst ab 2. August erhältlich war, was Microsoft kurz zuvor angekündigt hatte. Somit ist nicht ausgeschlossen, dass Microsoft die Version 1703 nicht im März, sondern erst im April freigibt.

Das Builid 15055 bezeichnet Microsoft als Version 1703, was auf eine Veröffentlichung des Creators Update im März 2017 hindeutet (Screenshot: ZDNet.de).In einem Blogeintrag listet Dona Sarkar, Chefin des Insider-Programms, wie immer die wichtigsten Verbesserungen und Fixes auf. Nutzer von Sicherheitssoftware von Symantec sollen nun bei der Installation neuer Builds nicht mehr auf den Fehler 0x80070228 stoßen. Vor der erneuten Installation ihres Symantec- oder Norton-Produkts sollten sie aber sicherstellen, dass die aktuellsten Virendefinitionen vorliegen.

Auch das Problem, dass die Installation neuer Builds bei 71 Prozent stockte und abbrach, soll nicht mehr auftreten. Das gilt auch für Konflikte mit bereits installierten Sprachpaketen.

Wie schon bei den vorherigen Builds haben die Entwickler erneut viele Fehler im neuen Browser Edge beseitigt. Unter anderem soll der Browser nach dem Öffnen eines Links oder dem Einfügen einer URL in einen neuen Tab nicht mehr einfrieren. Die Tastenkombination „STRG und W“ zum Schließen mehrerer Tabs soll nicht mehr dazu führen, dass der aktive Tab den Fokus verliert. Zudem meldeten einige Windows-Insider, dass Touchpad- und Tastatureingaben für mehrere Sekunden nicht möglich sind, nachdem ein Edge-Fenster angeklickt wurde. Auch dieser Fehler soll nicht mehr auftreten.

Weitere Korrekturen betreffen die Nutzung mehrerer Monitore, das Batteriesymbol in der Taskleiste und das Einfügen von Inhalten aus einer UWP-App. Darüber hinaus fror zuletzt bei bestimmten UWP-Apps der Druckdialog ein, wenn die erweiterten Einstellungen bestimmter Drucker aufgerufen wurden. Außerdem soll auf dem Anmeldebildschirm nicht mehr die Fehlermeldung erscheinen, dass eine TabTip.exe einen Fehler verursacht hat.

Smartphone-Nutzer sollten nun wieder in der Lage sein, die Musiklautstärke in der App Groove zu ändern, nachdem ein Kopfhörer angeschlossen oder entfernt wurde. Zudem wurden Verbindungsprobleme von Cortana sowie mit der Sprachausgabe des digitalen Assistenten behoben.

Trotz der langen Liste der Korrekturen ist es Microsoft noch nicht gelungen, alle Fehler zu beseitigen. Einige Nutzer können weiterhin keine neuen PC-Builds testen, weil die Installation durch einen System_PTE_Misuse-Error scheitert. Zudem können einige Apps durch eine fehlerhafte Konfiguration der Werbe-ID abstürzen. Davon sind vor allem Nutzer betroffen, deren Konten mit Build 15031 angelegt wurden. Betroffene müssen manuell des Registry-Schlüssel „HKCU\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\AdvertisingInfo“ löschen.

Außerdem weist Microsoft darauf hin, dass unter Umständen einige vorinstallierte Apps wie der Store nicht starten. Hier sollten Betroffene in den App-Einstellungen unter dem Punkt „Erweiterte Optionen“ den Reset-Button für die fragliche App drücken. Diesen Fehler soll das kommende Build beheben.

Windows 10 Mobile führt unter Umständen bestimmte Hintergrund-Aufgabe nicht aus. Als Beispiel nennt Microsoft die Synchronisationsfunktion von OneDrive. Nutzer sollten unbedingt kontrollieren, ob neu aufgenommene Fotos wie vorgesehen mit dem One-Drive-Ordner Camera Roll synchronisiert werden. Auch hier soll ein kommendes Build einen Fix bringen. Zudem tritt der Fehler, dass bestimmte vorinstallierte Apps nicht funktionieren, auch auf Smartphones auf. Der für PCs gültige Workaround steht jedoch nicht für den mobilen Store zur Verfügung. Als Folge können unter Umständen derzeit keine Store-Apps installiert oder aktualisiert werden.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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