Google hat eine neue App vorgestellt, die Eltern die Möglichkeit geben soll, die Smartphone-Nutzung ihrer Kinder zu kontrollieren. Family Link für Android ist derzeit allerdings nur auf Einladung und nur in den USA erhältlich. Die App richtet sich gezielt an Nutzer, die jünger als 13 Jahre sind und deswegen kein eigenes Google-Konto einrichten könnten.
Apps lassen sich nun auf dem Gerät des Kindes nur mit Zustimmung der Eltern installieren. Eltern werden außerdem mit wöchentlichen oder monatlichen Berichten darüber informiert, wie viel Zeit ihre Kinder mit ihren Lieblings-Apps verbringen. Darüber hinaus können tägliche Nutzungszeiten festgelegt werden. Ist das Kontingent erschöpft, wird das Gerät automatisch bis zum nächsten Tag gesperrt.
Darüber hinaus können Eltern die Geräte ihrer Kinder aber auch bei Bedarf manuell aus der Ferne sperren, beispielsweise wenn es Zeit ist, für die Schule zu lernen oder ins Bett zu gehen. Es lassen sich aber auch die Einstellungen für den Suchfilter SafeSearch und die Berechtigungen von Apps für Zugriffe auf Mikrofon, Kamera, Standort und Kontakte verwalten. Auch das Passwort lässt sich aus der Ferne zurücksetzen und der Standort des Geräts ermitteln. Alle Kontrollfunktion können laut Google zwei Elternteile wahrnehmen.
Einige Funktionen stehen Kindern aber auch uneingeschränkt zur Verfügung. Sie haben Zugriff auf das Internet und die Internetsuche, können E-Mails und Chat-Nachrichten senden und empfangen sowie Sprach- und Videoanrufe tätigen. Zudem können sie Inhalte wie Fotos, Videos, Notizen, Dokumente und Präsentationen erstellen und an Freunde weiterleiten. Auch Gesundheitsfunktionen wie Schrittzähler oder Herzfrequenzmesser stehen ihnen zur Verfügung. Für Einkäufe im Play Store inklusive In-App-Käufe gelten stets die von den Eltern festgesetzten Regeln.
Da Eltern bei der Einrichtung eines Familiy-Link-Kontos auch das Alter ihres Kindes angeben sollen, weiß Google, wann das Kind 13 Jahre alt wird und laut Googles Nutzungsbedingungen ein eigenes Konto haben kann. „Wenn sich Ihr Kind entscheidet, sein Google-Konto selbst zu verwalten, haben Sie keine Möglichkeit mehr, über Familiy Link darauf zuzugreifen oder es zu kontrollieren“, heißt es dazu in der Datenschutzrichtlinie von Family Link. „Bevor Ihr Kind berechtigt ist, sein Konto zu verwalten, werden wir Sie und ihr Kind benachrichtigen.“
Im Lauf des Jahres soll die finale Version der Family-Link-App erhältlich sein, allerdings auch nur für Nutzer in den USA. Ob und wann Google das Angebot auf andere Länder ausweiten wird, ist nicht bekannt.
Wie Sie Ihr persönliches Internet der Dinge vor versteckten Gefahren schützen
[mit Material von Jason Cipriani, ZDNet.com]
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