Samsung hat angekündigt, dass es einige der im vergangenen Jahr vom Markt genommenen Galaxy Note 7 wieder in Umlauf bringen wird. Sie sollen als wiederaufbereitete Geräte in den Handel kommen oder Kunden als Leihgeräte zur Verfügung gestellt werden. Wie viele der insgesamt 4,3 Millionen Galaxy Note 7 auf diese Art wiederverwertet werden sollen, teilte Samsung nicht mit.
Note 7, die nicht für die Aufbereitung geeignet sind, sollen indes von darauf spezialisierten Unternehmen zerlegt werden, um bestimmte Komponenten wie Halbleiter und Kameramodule für Test- und Musterzwecke nutzen zu können. Die restlichen Komponenten sollen schließlich recycled werden. „Samsung wird zuerst wertvolle Metalle wie Kupfer, Nickel, Gold und Silber durch umweltfreundliche und darauf spezialisierte Firmen extrahieren lassen.“
Möglicherweise reagierte Samsung mit seiner Ankündigung auf Proteste von Greenpeace. Die Umweltorganisation hatte Samsung schon im November 2016 gedrängt, die Note-7-Smartphones zu recyceln statt sie einfach nur zu entsorgen. Ein Greenpeace-Unterstützer bekräftige die Forderung Ende Februar mit einem Protestplakat während Samsungs Pressekonferenz auf dem Mobile World Congress.
„Obwohl wir die Ankündigung begrüßen, muss Samsung so schnell wie möglich einen detaillierteren Zeitplan oder einen Zeitpunkt für die Umsetzung seiner Zusagen mitteilen, und wie es sein Produktionssystem ändern will, damit so etwas nie mehr passiert“, sagte Jude Lee, Global Senior Campaigner für Greenpeace ist Ostasien.
Das Galaxy-Note-7-Debakel hatte im vergangenen Herbst vor allem dem Ansehen des koreanischen Unternehmens geschadet und viele seiner Kunden verärgert. Wie sich später herausstellte, führten Fehler in der Akku-Produktion dazu, dass die Geräte zum Teil sogar im Standby überhitzten und in Brand gerieten. Da auch der Ersatz-Akkulieferant fehlerhafte Stromspeicher herstellte, waren auch bereits von Samsung ausgetauschte Geräte von dem Problem betroffen. Das wiederum hatte zur Folge, dass Samsung die Produktion des Note 7 endgültig einstellte und alle ausgelieferten Geräte zurückrief.
Die Hauptursache sah Samsung jedoch bei sich: Aufgrund unzureichender Qualitätskontrollen wurden die fehlerhaften Akkus selbst bei den Austauschgeräten nicht entdeckt und aussortiert. Im Januar kündigte das Unternehmen schließlich Verbesserungen bei der Fertigung und Qualitätssicherung sowie neue Testverfahren und logistische Abläufe an. Dafür wurden laut Samsung mehr als 200.000 Note 7 untersucht.
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[mit Material von Ty Pendlebury und Roger Cheng, News.com]
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