80 Prozent der Deutschen stufen die Daten ihrer Online-Konten als wertvoll ein. Fast 70 Prozent sind der Meinung, dass ihre persönlichen Daten im Internet nicht sicher sind, der Großteil von Ihnen aber unternimmt selbst nicht genug, sich ausreichend zu schützen. 15 Prozent der Deutschen wurden sogar bereits Opfer eines Datenlecks.
Das sind die Ergebnisse einer Umfrage von Avast. Der Hersteller digitaler Sicherheitsprodukte hat dazu 11.417 Avast-Nutzer befragt, davon 1100 deutsche User, um herauszufinden, welchen Wert sie den persönlichen Daten ihrer Online-Konten beimessen und was sie machen, um diese Daten zu schützen.
Die Ergebnisse des Avast Data Protection Survey Reportvom März 2017 zeigen, dass die meistgenutzten Online-Dienste der Deutschen weiterhin E-Mail-Services sind, gefolgt von WhatsApp, Amazon oder anderen Shopping-Seiten und Facebook. E-Mail-Services sind nicht nur die am meisten verwendeten Online-Dienste der Deutschen – über die Hälfte der Befragten sehen sie auch als am wichtigsten an.
Acht von zehn Deutschen geben an, dass die Daten ihrer Online-Konten wertvoll für sie sind. Die Daten der folgenden Konten haben für die Befragten einen Wert von 100 Euro oder mehr. An der Spitze liegen Amazon und andere Shopping-Seiten mit 28 Prozent der Befragten, gefolgt von Dropbox und anderen Speicherdiensten mit 26 Prozent. Danach kommen E-Mails und WhatsApp mit jeweils 23 Prozent, Snapchat mit 20 Prozent, Facebook mit 18 Prozent, Twitter mit 16 Prozent und LinkedIn mit 14 Prozent.
Während die Mehrheit der Nutzer das Gefühl hat, dass sie besonders wertvolle Daten in ihren Konten gespeichert haben, handeln Cyberkriminelle die Daten zu geringen Preisen. Sie greifen mithilfe von Sicherheitslücken auf Kontoinformationen, inklusive Nutzernamen, Passwörter und Kreditkartendetails zu und verkaufen diese Daten im Darknet für 2 Euro oder weniger – je nach aktuellem Bitcoin-Wechselkurs.
Laut Avast-Befragung sind fast 70 Prozent der befragten Deutschen der Meinung, dass ihre persönlichen Daten im Internet nicht sicher sind. Im globalen Vergleich haben die Deutschen damit am ehesten das Gefühl, dass ihre Daten im Internet nicht sicher sind. In den USA sind es beispielsweise nur 55 Prozent, in Großbritannien sogar nur 45 Prozent.
Etwa 24 Prozent der deutschen Befragten haben, nachdem sie informiert wurden, dass ihre Daten von einem Datenleck betroffen waren, nie ihr Passwort geändert. Von den Befragten, die Maßnahmen ergriffen haben, haben 57 Prozent zwar das Passwort der gehackten Seite geändert, nicht jedoch auf anderen Seiten, auf denen sie dasselbe Passwort verwenden. Gestohlene Daten tauchen oft noch jahrelang im Darknet auf, wo andere Cyberkriminelle sie kaufen und missbräuchlich verwenden können.
Avast empfiehlt Nutzern ausdrücklich regelmäßig die Passwörter zu ändern und nicht darauf warten, vorher auf eine Sicherheitslücke aufmerksam gemacht zu werden.
Hochwertige Dienste verschlüsseln die Passwörter ihrer Kunden, so dass verschlüsselte Versionen der Passwörter statt einfacher Versionen in den Datenbanken auftauchen. Verbraucher sind trotzdem auch selbst dafür verantwortlich, ihre Konten und die darin enthaltenen Daten zu schützen. Wenn ein Passwort simpel ist und beispielsweise nur aus Buchstaben, einigen Zeichen und weder aus Sonderzeichen noch aus Zahlen besteht, können Hacker leicht das Passwort erraten.
80 Prozent der globalen Nutzer speichern ihre Passwörter im Browser, was allerdings nicht sicher ist. Software-Programme, die auf dem Computer installiert werden (ob gewollt oder ungewollt), können damit auf die Passwörter zugreifen. So haben oft auch Cyberkriminelle die Möglichkeit, diese Passwörter zu verwenden.
Passwort-Manager sind hilfreiche Werkzeuge, um starke und einzigartige Passwörter für alle Konten zu generieren und sie regelmäßig zu ändern. Allerdings verwenden im Durchschnitt nur sechs Prozent aller Befragten einen Passwort-Manager, um ihre Konten zu schützen.
Internetnutzer teilen jeden Tag viele persönliche Informationen. Einige Nutzer sind zwar der Ansicht, dass sie nichts zu verbergen haben oder es ihnen nichts ausmachen würde, wenn jemand ihre privaten Nachrichten liest – allerdings können die Informationen auch zu Erpressungszwecken verwendet werden. Indem sie einzelne Daten zusammenfügen, können Hacker die Identität oder Geld von den Online-Konten stehlen. Sie können Nutzer aus ihren Konten aussperren, Informationen löschen oder andere Personen unter ihrem Namen kontaktieren. Das Ausmaß, in welchem Cyberkriminelle die Daten missbrauchen können, ist endlos. Deswegen ist es unverzichtbar, dass Nutzer Maßnahmen ergreifen, um sich dagegen zu schützen.
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
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