Die neuen Samsung-Smartphones Galaxy S8 und Galaxy S8+ können ab sofort für 799 Euro und 899 Euro vorbestellt werden. Die Auslieferung beginnt am 18.4. Ab dem 28. April sollen sie dann im Handel erhältlich sein. Als Farboptionen stehen hierzulande die Farben Schwarz, Grau und Silber zur Auswahl.
Beide Geräte verfügen entweder über einen Snapdragon 835 (USA) oder einen von Samsung entwickelten Exynos 9 (8895). Letzterer kommt in den Galaxy-S8-Modellen zum Einsatz, die in Europa verkauft werden. Diese Aufteilung hatte Samsung auch schon beim Vorgänger Galaxy S7 vorgenommen. Die für den europäischen Markt vorgesehenen Geräte verfügen darüber hinaus über eine Speicherkapazität von 64 GByte sowie einen 4 GByte großen Arbeitsspeicher. Gegenüber den Vorgängern bieten die Galaxy-S8-Varianten einen USB-C-Anschluss und einen Iris-Scanner.
Die Hauptkamera der Galaxy-S8-Modelle soll bisherigen Informationen zur Folge mit 12 Megapixel über die gleiche Auflösung wie die in den Galaxy-S7-Modellen genutzte Variante verfügen. Für die Selfie-Kamera hat Samsung allerdings die Auflösung von 5 auf 8 Megapixel erhöht. Da die Geräte keinen physischen Home-Button mehr besitzen, befindet sich der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite rechts neben der Kamera. LED-Blitz und Pulssensor sind nun links von der Kamera positioniert. Ansonsten ähnelt das Gehäuse mit den abgerundeten Kanten und seinem Metallrahmen dem Design des Galaxy S7 Edge. Gegenüber den Vorgängern fallen beide Geräte etwas größer aus. So misst das Galaxy S8 in der Höhe 6,5 mm mehr als das S7. Bei den größeren Modellen beträgt der Unterschied 8,6 mm.
Wie bereits berichtet, verfügt das Galaxy S8 über einen Desktop-Modus. Samsung Desktop Experience (Dex) funktioniert ähnlich wie Windows Continuum. Befindet sich das Galaxy S8 in der Docking-Station, erfolgt die Bildausgabe am daran angeschlossenen Monitor in 16:9 und Full-HD. Zur Eingaben können Maus und Tastatur genutzt werden. DeX verfügt über einen Lüfter, um die Abwärme abzutransportieren. Anders als bei Continuum lassen sich Apps aber auch im Fenster-Modus ausführen. Dafür ist aber eine entsprechende Anpassung nötig.
Samsung stattet nicht nur die S8-Smartphones, sondern auch weitere Modelle mit dem selbst entwickelten Assistenten Bixby aus. Bixby soll laut Samsung das Problem immer komplexer werdender Interfaces lösen. „Technologien sollen das Leben eigentlich einfacher machen, aber da die Fähigkeiten von Geräten wie Smartphones, PCs, Haushaltsgeräten und IoT-Geräten immer vielfältiger werden, werden die Bedienoberflächen zu kompliziert für Nutzer, um einfach viele dieser Funktionen nutzen zu können“, schreibt Injong Rhee, Executive Vice President des Bereichs Software and Services bei Samsung.
Statt Menschen beizubringen, wie ein Gerät zu bedienen sei, müsse das Gerät lernen und sich an den Menschen anpassen, so der Manager weiter. Ziel sei es, die Lernkurve unabhängig von der Zahl der Funktionen eines Geräts niedrig zu halten. Bixby setze dafür auf künstliche Intelligenz und Deep Learning. Von anderen Sprachassistenten unterscheide er sich in drei Punkten: Vollständigkeit, Kontextsensitivität und kognitive Toleranz.
Sobald eine Anwendung Bixby-fähig ist, soll der Assistent nahezu jede Funktion dieser Anwendung unterstützen, die sonst per Touch-Bedienung ausgeführt wird. Zudem soll Bixby in der Lage sein zu verstehen, in welchem Zusammenhang eine Anwendung benutzt wird, um den Nutzer bei seinen laufenden Aktivitäten zu unterstützen. Dass soll es Nutzern wiederum erlauben, jederzeit zwischen Sprach- und klassischer Touch-Eingabe zu wechseln, statt starren Vorgaben des Assistenten zu folgen.
Mit kognitiver Toleranz will Samsung schließlich dem Problem begegnen, dass sich Nutzer heutiger Sprachassistenten eine Vielzahl vordefinierter Sprachfehle merken müssen. „Bixby wird schlau genug sein, Befehle mit unvollständigen Informationen zu verstehen und Aufgaben nach bestem Wissen auszuführen, um dann Nutzer zu bitten, mehr Informationen zu liefern und die Aufgabe Stück für Stück zu erledigen“, ergänzte Injong Rhee. „Das macht das Interface natürlicher und vereinfacht die Nutzung.“
Technische Daten: Galaxy S7/Edge im Vergleich zu Galaxy S8/S8+ | ||||
Modell | Galaxy S7 | Galaxy S8 | Galaxy S7 Edge | Galaxy S8+ |
---|---|---|---|---|
Display | 5,1 Zoll | 5,8 Zoll | 5,5 Zoll | 6,2 Zoll |
Auflösung | 1440 x 2560 QHD | 1440 x 2960 QHD+ | 1440 x 2560 QHD | 1440 x 2960 QHD+ |
Format | 16:09 | 18,5:9 | 16:09 | 18,5:9 |
Typ | Amoled | Amoled | Amoled | Amoled |
CPU | Exynos 8 (8890) | Exynos 9 (8895) | Exynos 8 (8890) | Exynos 9 (8895) |
GPU | Mali-T880 | Mali-G71 | Mali-T880 | Mali-G71 |
RAM | 4 GByte | 4 GByte | 4 GByte | 4 GByte |
Speicher | 32 GByte | 64 GByte | 32 GByte | 64 GByte |
Akku | 3000 mAh, 11,55 Wh | 3000 mAh, 11,55 Wh | 3600 mAh, 13,86 Wh | 3500 mAh, 13,48 Wh |
-Musikwiedergabe ohne AOD | 62 Stunden | 67 Stunden | 74 Stunden | 78 Stunden |
-Musikwiedergabe mit AOD | 45 Stunden | 44 Stunden | 55 Stunden | 50 Stunden |
-Internet (WiFi) | 15 Stunden | 14 Stunden | 16 Stunden | 15 Stunden |
-Internet (LTE) | 13 Stunden | 12 Stunden | 15 Stunden | 15 Stunden |
-Internet (3G) | 11 Stunden | 11 Stunden | 12 Stunden | 13 Stunden |
-Videowiedergabe | 15 Stunden | 16 Stunden | 18 Stunden | 18 Stunden |
-Gesprächszeit (3G) | 22 Stunden | 20 Stunden | 27 Stunden | 24 Stunden |
Kamera | 12 Megapixel | 12 Megapixel | 12 Megapixel | 12 Megapixel |
Frontkamera | 5 Megapixel | 8 Megapixel | 5 Megapixel | 8 Megapixel |
Blende | f/1.7 | f/1.7 | f/1.7 | f/1.7 |
microSD | ja | ja | ja | ja |
Iris-Scanner | nein | ja | nein | ja |
Anschluss | microUSB | USB-C | microUSB | USB-C |
Bluetooth | 04. Feb | 5.0 | 04. Feb | 5.0 |
Abmessungen in mm | 142,4 x 69,6 x 7,9 | 148,9 x 68,1 x 8,0 | 150,9 x 72,6 x 7,7 | 159,5 x 73,4 x 8,1 |
Gewicht in Gramm | 152 | 151 | 157 | 173 |
Preis bei Einführung in Euro | 699 | 799 | 799 | 899 |
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