Der Weltleichtathletikverband IAAF hat einen Einbruch in seine Computersysteme gemeldet. Für den Angriff, der im Februar stattfand, soll die russische Hackergruppe Fancy Bear verantwortlich sein, die auch als APT 28 bekannt ist. Die Gruppe hatte sich im vergangenen Jahr bereits zu einer Attacke gegen die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA bekannt. Sie soll zudem versucht haben, durch gezielte Datendiebstähle in die US-Präsidentschaftswahl einzugreifen, weswegen ihr auch eine Unterstützung durch die russische Regierung nachgesagt wird.
Die entwendeten Daten stammen von mehr als 80 Sportlern. Die Hacker hätten versucht, auf die TUE-Daten zuzugreifen, die „scheinbar vom Server entfernt wurden“. Unklar ist demnach, ob „nur“ auf die Daten zugegriffen, oder sie tatsächlich auch gestohlen wurden.
Entdeckt wurde der Angriff bei einer „technischen Untersuchung“ der IAAF-Systeme von Mitarbeitern des Sicherheitsanbieters Context Information Security. „Während der gesamten Untersuchung wusste die IAAF von der Bedeutung und den Auswirkungen des Angriffs und hat uns umfassend unterstützt. Die Ergebnisse unserer Ermittlungen geben uns einen hohen Grad an Zuversicht, dass dieser Angriff Fancy Bear zugeordnet werden kann“, sagte ein Sprecher des Unternehmens.
In die Untersuchung waren zudem das britische National Cyber Security Centre (NCSC) und die monegassische Sicherheitsbehörde Agence Monégasque de Sécurité Numérique eingebunden. Erstere lobte die Reaktion des Leichtathletikverbands und die Entscheidung mit Context Information Security zusammenzuarbeiten.
„Unsere erste Priorität liegt bei den Athleten, die die IAAF mit Informationen versorgt haben, die sie bei uns in Sicherheit wägten“, sagtge IAAF-Präsident Sebastion Coe. Der Verband werde alles in seiner Macht stehende tun, um den Vorfall aufzuklären und eine möglichst sichere Umgebung zu schaffen.
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[mit Material von Danny Palmer, ZDNet.com]
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