Microsoft hat für ungeduldige Anwender Windows 10 Creators Update für Download und Installation zugänglich gemacht. Gleichzeitig kommt das Creators Update SDK, das Entwicklern helfen soll, bei ihren Anwendungen die Vorteile neuer Features und Verbesserungen zu nutzen.
Kevin Gallo, Corporate Vice President of Windows Developer, erinnert an die Einführung von Windows 10 Anniversary Update vor nur acht Monaten – und dennoch sollen inzwischen bereits über 80 Prozent der Windows-10-PCs mit Version 1607 oder höher laufen. Beim Creators Update sei ebenfalls ein schneller Umstieg der Nutzer zu erwarten. „Daher ist es Zeit für Entwickler, sich auf die nächste Welle vorzubereiten“, argumentiert Gallo in einem Blogeintrag und preist die wichtigsten Neuerungen des Updates an. Im Windows Dev Center findet sich außerdem eine vollständigere Liste der für Entwickler relevanten Änderungen.
Die offizielle und weltweite Aktualisierung für Windows-Anwender beginnt eigentlich offiziell ab dem 11. April. Ähnlich wie das im August 2016 veröffentlichte Anniversary Update wird wahrscheinlich auch die neue Aktualisierung schrittweise über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder gar Monaten ausgerollt werden. Angesichts der gut erinnerlichen Startprobleme beim Anniversary Update erscheint eine frühere Installation grundsätzlich nur für Nutzer sinnvoll, die technisch versiert sind und mit potentiellen Schwierigkeiten umgehen können. Nach ersten Erfahrungsberichten soll der Umstieg diesmal aber relativ problemfrei sein.
Wer die Aktualisierung schon jetzt wagen will, findet in einem Blogeintrag Microsofts den direkten Link zum Upgrade Assistant, der für Creators Update erneuert wurde und die Aktualisierung auf Windows 10 Version 1703 (Build 15063) anbieten sollte. Auf der Seite für Windows-10-Downloads finden sich weitere Optionen mit Media Creation Tool und ISO-Datei („Tool jetzt herunterladen“). Der darüber platzierte Button „Jetzt aktualisieren“ führt derzeit hingegen noch nicht zum Creators Update.
Innerhalb des eigenen Unternehmens beziehungsweise im Windows Insider Programm hat Microsoft das Creators Update schon seit mehreren Monaten getestet. Es enthält vor allem neue auf Verbraucher ausgerichtete Funktionen wie einen Game-Modus, Support für Mixed-Reality-Anwendungen und die neue Anwendung 3D Paint.
Mit dem Creators Update erhalten Anwender außerdem mehr Kontrolle über die von Microsoft erhobenen Daten. Eine Feinjustierung der Datenschutzeinstellungen ist bereits bei der Installation möglich. Die Änderungen betreffen auch Diagnose-Daten und das Datenschutz-Dashboard.
Das Update bringt neue Funktionen und Verbesserungen auch für Unternehmen, und das vor allem bei Sicherheit, Datenschutz und der Verwaltung von Arbeitsplätzen. Neu ist unter anderem ein Forensik-Tool, das die Analyse von Sicherheitsvorfällen erleichtern soll.
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