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Twitter stellt webbasierten Lite-Client vor

Twitter hat eine neue webbasierte Client-App namens Twitter Lite vorgestellt. Sie richtet sich an Nutzer in Gebieten mit schlechten oder teuren Mobilfunkverbindungen sowie an aufstrebende Märkte. Die für mobile Browser optimierte App belegt nach Unternehmensangaben weniger als 1 MByte freien Speicher. Auf den meisten mobilen Geräten soll sie in 3G-Netzen in weniger als fünf Sekunden einsatzbereit sein.

Die Startzeit soll Twitter Lite gegenüber dem Standard-Client um bis zu 30 Prozent reduzieren. Außerdem verspricht das Unternehmen eine ebenfalls um bis zu 30 Prozent schnellere Navigation. Zum Funktionsumfang der Lite-Version zählen die Twitter-Timeline, Tweets und Direktnachrichten. Nutzer können aber auch ihr Profil bearbeiten, Mediendateien hochladen und Push-Nachrichten erhalten. mobile.twitter.com unterstützt zudem aktuelle Versionen von Chrome, Firefox, Edge, Opera und des Android-Browsers.

Twitter Lite bietet auch eine Daten-Sparfunktion, die Vorschaubilder nur noch unscharf anzeigt (Bild: Twitter).Der Lite-Client basiert auf JavaScript. Serverseitig ist Node.js für die Authentifizierung und das HTML-Rendering verantwortlich. Fotos werden zudem soweit komprimiert, dass der Datenverbrauch gegenüber dem Standard-Client um bis zu 40 Prozent sinkt. Ein zusätzlicher Sparmodus reduziert die Datennutzung sogar um bis zu 70 Prozent, dafür werden Bilder allerdings durch eine unscharfe Vorschau ersetzt.

Nutzer, die Twitter Lite in Chrome auf einem Android-Smartphone aufrufen, haben einen weiteren Vorteil. Dank der Service-Worker-Funktion des Google-Browsers steht ihnen ein vorübergehender Offline-Modus zur Verfügung. Außerdem benötigen Nutzer kein App-Store-Konto, weil Twitter Lite browserbasiert ist und nicht über einen Online-Marktplatz geladen werden muss.

In Indien bietet Twitter den Lite-Client in Zusammenarbeit mit Vodafone an. Die 200 Millionen Kunden des Mobilfunkanbieters will Twitter mit Updates zur neuen Cricket-Saison locken.

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[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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