Apple: Office- und Multimedia-Anwendungen kostenlos

Apple bietet die iWork– und iLife-Anwendungen ab sofort kostenlos für macOS und iOS an. Das betrifft die Programme Pages, Numbers, Keynote, iMovie und GarageBand. Die Online-Versionen der iWork-Programme konnten schon länger kostenlos genutzt werden.

Die Textverarbeitung Pages, die Tabellenkalkulation Numbers und die Präsentationssoftware Keynote kosteten bis gestern für iOS jeweils knapp 10 Euro, für macOS waren hingegen knapp 20 Euro fällig. iMovie und GarageBand für macOS kosteten zuletzt knapp 15 Euro und 5 Euro, während Apple unter iOS für beide Pakete jeweils 4,99 Euro verlangte.

Von der Preissenkung dürften allerdings Nutzer von aktuellen iOS- oder macOS-Geräten kaum profitieren, da die Software bei einem Neukauf kostenlos vorinstalliert ist. Das Angebot ist also vor allem für Privatnutzer oder Unternehmensanwender mit älteren Geräten interessant, bei denen die Software nicht vorinstalliert ist. Sie können nun die iWork-Programme sowie iMovie und GarageBand kostenlos nutzen.

Für Anwender, die neben der Software zusätzlich Online-Speicher benötigen, sind indes Angebote anderer Hersteller attraktiver. Die Personal-Version von Office 365 bietet beispielsweise für eine Jahresgebühr von 69 Euro einen Online-Speicherplatz von 1 Terabyte und enthält sämtliche Office-Programme. Wer hingegen die jetzt kostenlosen iWork-Anwendungen in Verbindung mit iCloud-Speicher nutzen möchte, zahlt für 1 Terabyte pro Jahr knapp 120 Euro.

Noch attraktiver erscheint das Microsoft-Angebot Office 365 Personal, das für knapp 100 Euro im Jahr jeweils 1 Terabyte Speicher für maximal 5 Nutzer bietet, inklusive der kostenlosen Nutzung von Office-Anwendungen auf PC/Mac, Smartphone und Tablets, sowie 60 Freiminuten für Skype-Gespräche in Fest- und Mobilfunknetze. Bei Apple gibt es kein vergleichbares Angebot, sodass die Nutzung von Online-Speicher für beispielsweise eine Familie ein teures Vergnügen wird, wenn man dafür die iCloud-Angebote nutzt.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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