Google hat Änderungen an seinem Suchalgorithmus angekündigt, um die Verbreitung von irreführenden Nachrichten und gezielten Falschmeldungen einzuschränken. In einem Blogeintrag mit dem Titel „Mehr Qualität in der Google-Suche“ räumt Ben Gomes, Vice President of Engineering, ein, dass bei Suchanfragen, die etwa 0,25 Prozent des täglichen Google-Traffics entsprechen, „anstößige und eindeutig irreführende Inhalte als Suchergebnis ausgegeben“ werden. Bessere Beurteilungsmethoden und neue Algorithmen sollen nun die Qualität der Inhalte verbessern.
Gomes nennt zudem ein konkretes Beispiel, das sich nicht wiederholen soll. Im Dezember 2016 lieferte eine Suche nach der Frage „Gab es den Holocaust“ als erstes Ergebnis die Website einer Neonazi-Gruppe eines ehemaligen Mitglieds des Ku Klux Klan mit eindeutig antisemitischen Inhalten. In den USA ist, im Gegensatz zu Deutschland, Belgien, Frankreich, Österreich und weiteren Ländern, die Holocaustleugnung an sich nicht strafbar und von der Meinungsfreiheit gedeckt.
Zudem setzt Google auf die Mithilfe seiner Nutzer. Neue Tools erlauben es, nicht nur Suchergebnisse, sondern auch Suchvorschläge zu bewerten. Auch hervorgehobene Snippets erhalten einen speziellen Feedback-Link, mit dem Inhalte als hilfreich oder eben auch als beleidigend und rassistisch oder vulgär und sexistisch eingestuft werden können.
Der Google-Manager erklärt aber auch, warum Suchanfragen unter Umständen mit „schockierenden oder anstößigen Inhalten vervollständigt werden“. „Die Inhalte, die beim automatischen Vervollständigen oder in den Snippets angezeigt werden, wurden durch Algorithmen erstellt und speisen sich aus den Suchanfragen anderer Benutzer und im Internet verfügbaren Inhalten. Aus diesem Grund kann es mitunter dazu kommen, dass unerwartete, falsche oder anstößige Suchergebnisse angezeigt werden.“
„Jedes Jahr gehen Billionen Suchanfragen bei Google ein. Und tatsächlich handelt es sich bei 15 Prozent der täglichen Suchanfragen um völlig neue Eingaben. Uns ist klar, dass unsere Suchergebnisse niemals perfekt sein werden“, ergänzte Gomes. Es gehe aber darum, das Vertrauen der Nutzer in die Google-Suche und andere Produkte des Unternehmens zu wahren.
Fake-News sind nicht nur für Google ein Problem. Schon im November 2016 kündigte Facebook-Chef Mark Zuckerberg Maßnahmen gegen falsche und irreführende Inhalte an. Eine neue Initiative kommt auch vom Wikipedia-Gründer Jimmy Wales. Mit der Wikitribune will er eine unabhängige und durch Crowdfunding finanzierte Plattform für „geprüfte“ Nachrichten schaffen.
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
[mit Material von Alfred Ng, News.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…
Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…
Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.
2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.