Check Point hat erneut auf eine Android-Malware im Google Play Store aufmerksam gemacht. Der FalseGuide genannte Schädling versteckte sich in gefälschten Companion-Apps für beliebte mobile Spiele wie Pokemon Go und FIFA Mobile. Die erste dieser Apps wurde bereits am 14. Februar in den Marktplatz eingestellt. Seitdem sollen sie fast 600.000 Play-Store-Nutzer getäuscht haben.
Zudem richtet die Malware den auf Entwickler ausgerichteten Messaging-Dienst Firebase Cloud Messaging ein, über den zusätzliche Module heruntergeladen werden. Ein bei jedem Gerätestart aktivierter Hintergrundprozess zeigt zudem Pop-up-Werbung an. Ein anderes Modul erlaubt es, ein infiziertes Smartphone zu einem Botnet hinzuzufügen, um beispielsweise DDoS-Angriffe auszuführen oder gar private Netzwerke zu infiltrieren.
Falsche Anleitungen sind laut Check Point bei Malware-Autoren beliebt, weil sie einfach zu programmieren sind und im Kielwasser der zugehörigen Spiele eine große Zielgruppe haben. Cyberkriminelle könnten also mit einem geringen Aufwand ein großes Publikum ansprechen.
Erstmals hatte Check Point Google im Februar auf die Problematik hingewiesen. Trotz einer umgehenden Löschung der mit FalseGuide infizierten Apps sei es den Hintermännern gelungen, im April weitere Varianten in Googles Android-Marktplatz einzuschleusen. Auch diese habe Google nach einem Hinweis von Check Point sofort entfernt.
Ein Google-Sprecher erklärte dazu, Google mache seine Systeme kontinuierlich besser. Wir „versuchen unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, wann immer wir auf eine fragwürdige App aufmerksam gemacht werden“.
Auch wenn die FalseGuide-Apps nicht mehr im Play Store angeboten werden, ist das damit aufgebaute Botnet wahrscheinlich noch aktiv. Dafür sprechen die große Zahl der Installationen und das Fehlen einer Rückrufmöglichkeit für gelöschte oder schädliche Apps.
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[mit Material von Danny Palmer, ZDNet.com]
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