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HPE OneView in System Center Operations Manager integrieren

Mit HPE OneView for Microsoft System Center (OV4SC) können Administratoren die HPE OneView-Funktionalität an System Center anbinden. Die Anbindung von HPE OneView an System Center Operations Manager erfolgt mit dem HPE SCOM Integration Kit. Dadurch werden zahlreiche Management Packs in SCOM integriert, mit denen sich die verschiedenen HPE-Geräte im Netzwerk verwalten lassen. Dadurch können Unternehmen ihre HPE-Infrastruktur mit HPE OneView verwalten und mit SCOM überwachen, zusammen mit den Funktionen aus HPE OneView.

HPE OneView will natürlich vorhandene zentrale Lösungen nicht ersetzen, sondern kann diese ergänzen. Darum arbeitet HPE OneView auch perfekt mit VMware vCenter und Microsoft System Center zusammen. Die aktuelle Version unterstützt bereits Windows Server 2016 und System Center 2016 sowie VMware vSphere 6.5. Auch vRealize Operations Manager 6.4 und vRealize Log Insight 4.0 (einschließlich HPE Synergy) werden unterstützt und lassen sich an HPE OneView anbinden. HPE OneView für VMware vCenter vereinfacht die Verwaltung mit direktem Zugriff im VMware vCenter Server-Client auf Status, Bestand, Konfigurationsüberwachung sowie physische und virtuelle Ansichten von virtualisierten Infrastrukturen. Da sich VMware-Produkte auch mit System Center Operations Manager überwachen lassen, arbeiten die Produkte optimal zusammen. In hybriden Umgebungen, in denen auf VMware vSphere und auf Microsoft Hyper-V gesetzt wird, kann mit HPE OneView eine zentrale Steuerung der Umgebung erfolgen und mit System Center Operations Manager eine zentrale Überwachung.

Durch die Integration von HPE OneView und den dazugehörigen Management Packs in SCOM, lassen sich HPE-Geräte effizient mit SCOM überwachen, auch mit SCOM 2016 (Screenshot: Thomas Joos).

Durch die Integration von HPE OneView mit System Center, lassen sich viele Funktionen für HPE-Geräte in den verschiedenen System Center-Produkten nutzen. Die Informationen der HPE Synergy-Infrastruktur, HPE ProLiant Server, Storage, Enclosures, und Virtual Connect  lassen sich dadurch zum Beispiel in System Center Operations Manager einbinden und dadurch zentral überwachen. In den Management Packs sind die notwendigen Regeln und Alarme bereits hinterlegt.

Nachdem das HPE OneView SCOM integration Kit installiert ist, erfolgt die Anbindung von HPE OneView über das OneView Configuration Dashboard. Dieses steht im Überwachungsbereich von SCOM zur Verfügung. Nach der Anbindung lassen sich Daten austauschen.

Mit dem OneView Configuration Dashboard verbinden Administratoren die HPE OneView Appliance mit System Center Operations Manager (Screenshot: Thomas Joos).

HPE OneView für Microsoft System Center bietet dazu eine Integration für HPE ProLiant-Server, HPE Storage und BladeSysteme in Microsoft System Center. Diese Erweiterungen sind für HPE Synergy, HPE OneView und HPE Insight Control lizenziert. Im Rahmen der Verbindung werden Funktionen für den Systemstatus und Warnmeldungen, Treiber- und Firmware-Aktualisierungen, die Implementierung von Betriebssystemen, die detaillierte Bestandserfassung und die Virtual Connect Fabric-Visualisierung an System Center-Produkte übermittelt. Das ermöglicht eine Steuerung der Umgebung in System Center, aber auch in HPE OneView. Die beiden Systeme arbeiten auch hier perfekt zusammen.

Durch die Integration der Verwaltungsfunktionen von HPE Synergy, HPE ProLiant-Servern, Storage und BladeSystemen in System Center erhalten, Administratoren Steuerungsmöglichkeiten für die Umgebung, die speziell für HPE-Produkte ausgelegt sind. Das ermöglicht Softwareimplementierungen und -aktualisierungen sowie eine schnellere Reaktion bei Server- oder Speicherausfällen. Das reduziert wiederum das Risiko von Ausfallzeiten. In SCOM werden dazu verschiedene Management Packs integriert, die sich in die Verwaltungskonsole von SCOM einbinden und eine übersichtliche Überwachung der Umgebung bieten.

HPE One View und System Center gemeinsam betreiben

Betreiben Unternehmen System Center Operations Manager, lassen sich die Status-Dashboards und konsolidierte Geräteinformationen aus HPE OneView direkt in SCOM verwenden. HPE OV4SC ist außerdem vollständig in die System Center-Konsolen integriert. Das ist die zentrale Aufgabe der Anbindung an System Center. Dadurch werden alle spezifischen Informationen von HPE-Systemen, zum Beispiel auch Informationen aus iLO der ProLiant-Server.

Mit der Integration arbeitet HPE OneView auch mit System Center Virtual Machine Manager zusammen, um Hyper-V-Hosts zentral bereitzustellen, zu überwachen und zu verwalten. Dazu setzt HPE OneView auf die integrierten Server-Profile. Zusätzlich lassen sich die HPE-Einstellungen und Firmware-Aktualisierungen der zu Grunde liegenden HPE ProLiant-Server dadurch leichter und effizienter verwalten, auch in Hyper-V-Clustern. Die Bereitstellung und das Deployment der Server Hardware erfolgt durch HPE Oneview, die Verwaltung der virtuellen Maschinen wird mit System Center Virtual Machine Manager sichergestellt.

In hybriden Umgebungen kann dadurch in einer zentralen Oberfläche die Verwaltung aller angebundenen Systeme erfolgen. Mit der Anbindung an die wichtigsten Verwaltungslösungen für virtuelle Infrastrukturen, ergibt sich auch ein optimales Lifecycle-Management. Für die Bereitstellung von Infrastrukturen stehen in HPE OneView auch vorgefertigte Vorlagen zur Verfügung. Damit lassen sich RAID-Konfigurationen, BIOS-Einstellungen, Firmware-Baselines, SAN-Anpassungen und vieles mehr automatisieren. Die Vorlagen lassen sich indiviuduell nach den Anforderungen der Anwendung erstellen und sorgen dafür, dass alle Objekte und Einstellungen für den Server als Infrastruktur Service identisch und optimal konfiguriert werden. Sind die Geräte bereitgestellt, kann HPE OneView über die Vorlagen auch neue und verbesserte Einstellungen zentral an alle angebundenen Systeme verteilen.

Durch die Zusammenarbeit von HPE OneView mit System Center Configuration Manager, lässt sich auch die Bereitstellung von Betriebssystemen zentral automatisieren und steuern. Auch hier kann bereits auf Windows Server 2016 gesetzt werden, sodass HPE OneView auch bei der Migration zur neuen Windows Server-Version eingesetzt werden kann. Die erfolgreiche Installation wird dann wiederum mit SCOM überwacht.

Erweiterte Unterstützung für System Center Operations Manager (SCOM)

Um Netzwerke effizient zu überwachen, nutzen vor allem größere Unternehmen häufig System Center Operations Manager (SCOM). Management Packs erweitern die Daten, die SCOM zur Überwachung anzeigen kann. HPE bietet Management Packs zur Überwachung an. Diese sind über das HPE OneView SCOM Integration Kit verfügbar. Im Bereich Verwaltung\Management Packs können Administratoren über das Kontextmenü manuell heruntergeladene Management Packs importieren oder direkt bei Microsoft herunterladen. Durch die Installation des HPE OneView SCOM Integration Kits, werden verschiedene Management Packs in die Verwaltungskonsole von SCOM integriert. Hier ist kein weiterer Import notwendig, im Installations-Verzeichnis des HPE OneView SCOM integration Kits befinden sich die einzelnen Installationsdateien für die HPE-Management Packs.

Im Online-Katalog von Microsoft sind natürlich nicht alle Management Packs zu finden. Einfacher ist es oft, wenn das Management Pack aus dem Downloadcenter bei Microsoft heruntergeladen wird, und in der SCOM-Konsole importiert wird. Bei vorgefertigten Management Packs steht auch die Möglichkeit zur Verfügung neue Management Packs in der Konsole zu erstellen und vorhandene Management Packs als Grundlage zu verwenden. Es spricht nichts dagegen mehrere Management Packs miteinander zu kombinieren.

HPE-Server lassen sich an SCOM anbinden, und mit dem HPE OneView Management Pack effizient überwachen (Screenshot: Thomas Joos).

HPE OV4SC überwacht den Hardwarestatus proaktiv und verwaltet Hardware-Ereignisse in HPE Synergy Infrastrukturen, ProLiant Servern, BladeSystemen, Virtual Connect und StorageSysteme. Verwenden Unternehmen HPE OneView, um den Status von HPE ProLiant Gen8 und Gen9-Servern zu überwachen, sind keine betriebssystembasierte SNMP-Agents oder WBEM-Provider notwendig. Die Integration in SCOM stellt sicher, dass auftretende Fehler oder Ereignisse an SCOM weitergereicht werden. Mit OneView und System Center lässt sich die Integrität von Servern, auf denen noch kein Betriebssystem Installiert ist, ebenfalls überwachen. Das gilt natürlich auch für ProLiant Gen8 und Gen9-Servern mit jedem beliebigen Betriebssystem, durch den unterstützten Agentless Monitoring Service.

Das HPE Storage Management Pack für SCOM ermöglicht die Überwachung und Verwaltung der Hewlett Packard Enterprise-Speicher hinsichtlich Ereignissen/Warnmeldungen, Kapazitäts- und Status-Dashboards sowie der detaillierten Infrastruktur von Virtual Connect .  Die Vorgehensweise dazu ist in den folgenden Abschnitten zu sehen.

HPE OneView Storage System Management Pack für die Speicher-Überwachung nutzen

Mit dem HPE OneView Storage System Management Pack aus dem HPE OV4SC Integration Kit lassen sich HPE-Speicher-Systeme, die durch HPE OneView überwacht werden, an SCOM anbinden. Nach der Anbindung werden die angebundenen Speichersysteme proaktiv überwacht und für jeden kompatiblen Speicher gibt es eigene Unterverzeichnisse. Auch eine Zusammenfassung der Alarme aller überwachten Speicher ist verfügbar. Neben der Topologie, kann das Management Pack auch Alarme und Ereignisse einzelner Speichersysteme anzeigen sowie deren allgemeiner Status. Wenn HPE 3PAR Storage und ProLiant Server mit Windows oder Linux zum Einsatz kommen, oder HPE Blade-Systeme mit Virtual Connect, können Unternehmen effizient Speicher und Server in SCOM gemeinsam überwachen. Zusätzlich gibt es noch das HPE Storage Management Pack aus HPE Storage SCOM Integration Kit. Damit lassen sich ebenfalls HPE-Speicher nahtlos an SCOM anbinden. Auch Richtlinien und automatisches Auffinden von neuem Speicher, genauso wie Richtlinien und Regeln sind im Management Pack verfügbar. Generell ist es sinnvoll, dass Administratoren alle verfügbaren Management Packs installieren, wenn das Produkt im Unternehmen eingesetzt wird. So ist schnell ersichtlich, ob Fehler im Datacenter aufgetreten sind und die überwachten Funktionen sinnvoll in das Datacenter Monitoring eingebunden sind.

Mit dem HPE Storage Management Pack aus dem HPE Storage SCOM Integration Kit, binden Administratoren HPE-Storage an System Center Operations Manager an (Screenshot: Thomas Joos).

Das Management Pack erlaubt eine einfache Überwachung des Gesundheitszustands von physischen, logischen und virtuellen Speichern. Auch die Datensicherung lässt sich damit überwachen. Administratoren können vordefinierte Regeln verwenden, aber auch eigene Regeln erstellen und einbinden. Das Management Pack unterstützt außerdem die Verwaltung über die PowerShell.

Um Server mit Windows Server 2016 zu überwachen, oder HPE-Speicher mit dem HPE OneView Storage System Management Pack und HPE Storage Management Pack auf Basis von System Center 2016, benötigen Unternehmen mindestens HPE OneView for Microsoft System Center 8.2 oder 8.2.1. Die neue Version unterstützt HPE OneView 3.x, ist aber auch mit OneView 2.x kompatibel. In der neuen Version ist auch die Unterstützung von StoreOnce Backup und StoreVirtual 3200-Systeme dabei. Welche Systeme noch unterstützt werden, ist im nächsten Abschnitt zu lesen.

Unterstützte Storage-Systeme – Anbindung an SCOM

Die Integration des dem HPE OneView Storage System Management Pack und des HPE Storage Management Pack erfolgt auf Basis des HPE OneView SCOM Integration Kit. Sinnvoll überwachen lassen sich folgende Geräte:

  • StoreServ 8000
  • StoreServ 20000
  • StoreServ 7000
  • StoreServ 10000

Das HPE Storage SCOM Integration Kit unterstützt folgende Systeme:

  • StoreServ 8000
  • StoreServ 20000
  • StoreServ 7000
  • StoreServ 10000

Außerdem wird HPE StoreVirtual Storage (iSCSI und FC) unterstützt, mit folgenden Typen:

  • StoreVirtual VSA 2014
  • StoreVirtual 4000
  • StoreVirtual 3200

Zusätzlich unterstützt das Kit noch HPE StoreOnce Backup, HPE StoreEasy Storage (StoreEasy 1000, StoreEasy 3000). Auch HPE MSA Storage (iSCSI, FC und SAS) wird unterstützt:

  • MSA 2040
  • MSA 1040

Außerdem lassen sich HPE StoreEver Tape Library (ESL G3 & MSL Series) und HPE XP Storage (XP7, XP24000 und HPE P9000) an SCOM anbinden. Für die einzelnen Speichergeräte bindet das Integration Kit eigene Management Packs, beziehungsweise Verzeichnisse ein. Diese sind in der SCOM-Konsole verfügbar. Dadurch lässt sich für jedes Storage-System der Status anzeigen.

In der SCOM-Konsole ist eine Überwachung er einzelnen Speicher-Systeme problemlos möglich (Screenshot: Thomas Joos).

Unterstützung für System Center Virtual Machine Manager (SCVMM)

System Center besteht nicht nur aus SCOM zur Überwachung, sondern auch aus anderen Produkten, wie zum Beispiel System Center Virtual Machine Manager (SCVMM). In einer solchen Umgebung lassen sich HPE-Server und -Storage optimal einsetzen, mit SCOM überwachen und mit SCVMM steuern. Da auch SCVMM an SCOM angebunden wird, lassen sich auch diese virtuellen Systeme überwachen, zusammen mit den Daten der einzelnen HPE-Server.

HPE OneView für Microsoft System Center ermöglicht hierzu eine durchgängige Darstellung der Struktur für virtualisierte Umgebungen mithilfe von HPE Synergy oder HPE BladeSysteme mit Virtual Connect. Damit lassen sich alle Komponenten der Umgebung anzeigen. Dazu gehören die virtuellen Maschinen, aber auch Informationen über die Netzwerkkonfiguration. Mit HPE OneView-Server-Profilen lassen sich Hyper-V-Hosts einheitlich bereitstellen, und zwar mit Anpassungen, die von HPE-Spezialisten über Vorlagen festgelegt wurden. Das gilt auch für die Konfiguration der Netzwerkfunktionen, HPE Virtual Connect und gemeinsam genutztem SAN-Speicher, zum Beispiel in einem Hyper-V-Cluster. Die Server-Profile werden zusätzlich über die HPE OneView Management Packs überwacht, sodass sich der Status der Server-Profile in SCOM anzeigen lässt.

Der Status der Server-Profile kann in SCOM überwacht werden (Screenshot: Thomas Joos).

Durch die Anbindung an SCVMM lässt sich auch die Verwaltung der HPE-Speicher über SMI-S automatisieren. Das bietet eine integrierte Ansicht der VMs und der zugehörigen Speicherressourcen, einschließlich der gesamten Beziehungen zwischen VMs und Speicher mit kontextabhängigen detaillierten Informationen für Volumes. Zusammen mit dem Management Pack für SCOM ist dadurch eine effiziente Verwaltung und Überwachung einer virtuellen Infrastruktur auf Basis von Hyper-V auch in der neuen Version mit Windows Server 2016 effizient möglich.

Außerdem erlaubt OneView bei der Anbindung an System Center eine vereinfachte Integration von Software-Defined Storage durch Umwandlung vorhandener Serverkapazität in virtuellen Speicher. Dazu wird der integrierte HPE StoreVirtual VSA-Assistent für die Bereitstellung von Hyper-V-Hosts und -Clustern verwendet. Auch das lässt sich mit OneView steuern und mit SCOM überwachen.

Mit SCVMM und HPE OneView für System Center verwalten Administratoren die virtuelle Infrastruktur-Umgebung, die auf HPE-Server aufbaut (Screenshot: Thomas Joos).

System Center Configuration Manager (SCCM) mit OneView nutzen

HPE OneView für System Center bietet darüber hinaus auch eine schnelle und zuverlässige Windows-Bereitstellung auf Bare-Metal-Servern von Hewlett Packard Enterprise. Auch die Hardware- und BIOS-Konfiguration vor der Bereitstellung sowie Installation von Treibern und Agents nach der Betriebssysteminstallation lässt sich automatisieren. Dadurch können ProLiant-Server auch gleich an SCOM angebunden werden. Hier zeigt sich die effiziente Zusammenarbeit von OneView mit System Center Configuration Manager, System Center Operations Manager und System Center Virtual Machine Manager.

Auch mit System Center Configuration Manager arbeitet HPE OneView für System Center zusammen (Screenshot: Thomas Joos).

Fazit

Unternehmen, die HPE OneView einsetzen oder den Einsatz planen, um die HPE-Infrastruktur im eigenen Netzwerk optimal zu planen, sollten sich die Möglichkeiten der Integration an System Center ansehen. Durch die Zusammenarbeit von OneView und System Center ergibt sich eine Steigerung der Effizienz und Unternehmen profitieren klar von den Vorteilen der beiden Lösungen.

ZDNet.de Redaktion

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