Microsoft meldet Gewinnplus von 28 Prozent im dritten Fiskalquartal

Microsoft hat seinen Nettogewinn im dritten Fiskalquartal (bis 31. März) um 28 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar gesteigert. Der Non-GAAP-Gewinn pro Aktie legte sogar um 30 Prozent auf 0,73 Dollar zu. Zudem erhöhte das Unternehmen seinen Nettoumsatz um 8 Prozent auf 22,09 Milliarden Dollar. Damit übertrifft Microsoft die Gewinnerwartungen von Analysten, die mit einem Überschuss von 0,70 Dollar je Aktie gerechnet hatten. Der Bruttoumsatz von 23,56 Milliarden Dollar blieb zudem nur knapp hinter der Prognose von 23,6 Milliarden Dollar zurück.

Die Erwartungen seiner Anleger konnte Microsoft indes offenbar nicht erfüllen. Sie ließen den Kurs der Microsoft-Aktie im nachbörslichen Handel um 0,45 Prozent auf 67,96 Dollar fallen. Den gestrigen Handelstag hatte das Papier mit einem Preis von 68,27 Dollar abgeschlossen, nachdem der Kurs zwischenzeitlich sogar auf ein neues 52-Wochen-Hoch von 68,38 Dollar geklettert war.

Office-Produkte und Cloud-Dienste für Geschäftskunden spülten 7 Prozent mehr Umsatz in Microsofts Kasse als vor einem Jahr. Die Office-365-Umsätze verbesserten sich in diesem Segment sogar um 45 Prozent. Im Consumer-Bereich erzielten Office und Cloud ein Umsatzplus von 15 Prozent. Zudem sollen nun 26,2 Millionen Verbraucher ein Office-365-Abonnement abgeschlossen haben. Insgesamt setzte die Productivity and Business Processes Group 8 Milliarden Dollar um (plus 22 Prozent). 975 Millionen Dollar kamen von LinkedIn.

Der Bereich Intelligent Cloud nahm 6,8 Milliarden Dollar ein, 11 Prozent mehr als vor einem Jahr. Produkte und Clouddienste für Server legten um 15 Prozent zu, der Azure-Umsatz sogar um 93 Prozent. Enterprise-Services verschlechterten sich hingegen um ein Prozent. Ein Umsatzrückgang bei Support-Vereinbarungen wurde laut Microsoft von Premier Support Services und Consulting ausgeglichen.

Die More Personal Computing Group ist mit 8,8 Milliarden Dollar Umsatz (minus 7 Prozent) weiterhin der größte Geschäftsbereich. Der Umsatz mit Windows-OEM-Lizenzen erhöhte sich um 5 Prozent. Der Verkauf von Surface-Produkten brachte jedoch 26 Prozent weniger ein als vor einem Jahr. Der Smartphoneumsatz brach um 730 Millionen Dollar ein. Dafür stiegen die Einnahmen aus Suchwerbung um 8 Prozent und die Gaming-Umsätze um 4 Prozent.

Für die Monate April bis Juni sagt Microsoft Einnahmen zwischen 23,8 und 24,5 Milliarden Dollar voraus. Die Bilanz des vierten Geschäftsquartals 2016 wies Einnahmen von 22,6 Milliarden Dollar aus.

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[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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