Samsung hat mit der Verteilung eines Softwareupdates begonnen, um die berichteten Rotstich-Verfärbungen bei den Displays von Galaxy S8 und S8 Plus zu beheben. Zuvor hatte der Hersteller aufgetretene Probleme zwar bestätigt, aber auf die Anzeigeeinstellungen verwiesen und ein Qualitätsproblem verneint.
Das Update ergänzt die Display-Konfiguration nun mit weiteren Optionen. Die Nutzer können die Farbeinstellung für die Displayränder regeln. Gleichzeitig wurde das verfügbare Spektrum für die Farbbalance erweitert.
Die Verteilung des Updates begann in Südkorea schon am Donnerstag letzter Woche. Am Freitagmorgen waren in Samsungs Heimatmarkt die meisten Geräte bereits aktualisiert. Dasselbe Update soll schrittweise auch weltweit verfügbar werden. Laut SamMobile begann die Verteilung des Updates mit einem Umfang von 426 MByte inzwischen ebenfalls in einigen europäischen Ländern, darunter in Deutschland. Nutzer könnten auch versuchen, in den EInstellungen ein manuelles Update anzustoßen.
Das DeX Pad gibt es inzwischen bereits ab etwa 60 Euro. Damit lässt sich ein kompatibles Galaxy-Smartphone als Basis für einen Desktop-Arbeitsplatz nutzen.
„Der Rotstich wird möglicherweise durch ein Problem mit der Farbbalance ausgelöst, weil Samsung tiefrote AMOLED benutzt, um die Farbe Rot zu stärken“, kommentierte zuvor ein Branchenkenner. Im Gegensatz zu LCD-Displays nutzen OLED-Screens wie die des Galaxy S8 nur zwei statt drei Subpixel. Ein Pixel besteht entweder aus den Farben Rot und Grün oder Blau und Grün, wodurch die Anfälligkeit für Farbverschiebungen zunimmt. Als Ausgleich habe Samsung tiefrote Subpixel für seine AMOLED-Displays entwickelt.
Dem Display von Samsungs neuem Flaggschiff-Smartphone verlieh DisplayMate erstmals die Bestnote A+. Rekordwerte erzielte es unter anderen in den Bereichen Helligkeit und Kontrast und bietet zudem einen größeren Farbraum als gängige Full-HD-Fernseher. In fast allen Messwerten überholt das Display von Galaxy S8 das des Vorgängers Galaxy S7.
In Südkorea hat Samsung inzwischen auch die Sprachsteuerung für seinen digitalen Assistenten Bixby nachgeliefert, die zum Marktstart im letzten Monat noch nicht verfügbar war. In den USA ist ebenfalls noch in diesem Monat damit zu rechnen, dass Bixby auch Sprachbefehle ausführen kann, um beispielsweise Apps zu starten, Telefonate zu tätigen oder SMS zu verschicken. Deutsche Kunden sollen den digitalen Assistenten sogar erst ab dem vierten Quartal uneingeschränkt nutzen können.
Bixby soll mit künstlicher Intelligenz und Deep Learning das Problem der durch neue Funktionen immer komplexer werdenden Bedienoberflächen lösen. Laut Samsung ist Bixby nur ein erster Schritt hin zu einem neuen Bedienkonzept für Smartphones. Wenn eine Anwendung Bixby-fähig ist, soll der Assistent nahezu jede Funktion dieser Anwendung unterstützen, die sonst per Touch-Bedienung ausgeführt wird. Zudem soll Bixby in der Lage sein zu verstehen, in welchem Zusammenhang eine Anwendung benutzt wird, um den Nutzer bei seinen laufenden Aktivitäten zu unterstützen. Dass soll es Nutzern wiederum erlauben, jederzeit zwischen Sprach- und klassischer Touch-Eingabe zu wechseln, statt starren Vorgaben des Assistenten zu folgen.
[mit Material von Cho Mu-Hyun, ZDNet.com]
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