Categories: Cloud

E.ON und Google starten Partnerschaft zum Ausbau der Solarenergie

E.ON und Google haben ihre Partnerschaft zum Ausbau der Solarenergie bekannt gegeben. Die beiden Unternehmen bieten ab sofort gemeinsam die in den USA bereits seit 2005 eingesetzte Plattform Sunroof auch in Deutschland an. Zum Start der Plattform in Deutschland wird Sunroof exklusiv auf www.eon-solar.de eingebunden. Rund sieben Millionen Gebäude werden durch die Webseite abgedeckt, darunter Ballungsgebiete wie München, Berlin, Rhein-Main oder dem Ruhrgebiet, so die Unternehmen.

Hausbesitzer sollen mit Hilfe der Technologie einfach und präzise das Solarpotenzial ihres Eigenheims ermitteln können, wie auch Joel Conkling, Product Manager, Project Sunroof, auf dem Google-Produkt-Blog erklärt. Dazu genügt es, die eigene Adresse online einzugeben. Anhand weniger weiterer Parameter soll so in Zukunft der Bau einer entsprechenden Anlage geplant werden können.

(Bild: E.ON)

Zum Start deckt das Online-Tool rund 40 Prozent der deutschen Bevölkerung ab. Mittelfristig sollen möglichst viele deutsche Haushalte erfasst werden. Parallel prüfen die Partner, ob das System auf weitere Länder ausgerollt werden kann.

Auf der Webseite werden Technologien wie Google Earth & Maps, 3-D-Modelle sowie Machine Learning, also selbstlernende Software, kombiniert, um Anfragen so präzise wie möglich zu beantworten. Sunroof berechnet für jedes erfasste Dach, wie viel Sonnenlicht im Laufe des Jahres darauf fällt. Es berücksichtigt Wetterdaten, die Position der Sonne zu unterschiedlichen Jahreszeiten, Fläche und Neigung des Daches sowie den Schatten umliegender Gebäude oder Bäume. Am Ende „übersetzt“ Sunroof die ermittelte Licht- in Energiemenge sowie potenzielle Kostenersparnis.

Interessierte Hausbesitzer können so ihr Solarpotenzial ermitteln, auf Wunsch aber auch ein passendes Komplettpaket anfordern, bestehend aus Photovoltaik-Modul, Aura-Batteriespeicher sowie der E.ON SolarCloud. E.ON sorgt eigenen Angaben zufolge mit einer „Sonnenscheingarantie“ dafür, dass die Solaranlage die errechneten Erträge auch erzielt. Niedrigere Werte gleicht das Unternehmen finanziell aus, so das Versprechen.

„Mit Sunroof gelingt es uns, den Vertrieb von Solaranlagen stärker zu digitalisieren und so die Attraktivität von Photovoltaik weiter zu steigern. Hier wird das Potenzial deutlich, das Digitalisierung für den weiteren Erfolg der Energiewende entfalten kann. Wir werden über Sunroof und die E.ON SolarCloud hinaus weitere digitale Produkte entwickeln, um unseren Kunden ein Höchstmaß an Unabhängigkeit und Sicherheit mit E.ON Solarlösungen zu bieten“, sagt Karsten Wildberger, Vorstandsmitglied von E.ON.

In den USA gibt es Sunroof seit 2015, dort deckt es rund 60 Millionen Gebäude ab. 79 Prozent aller untersuchten Dächer erwiesen sich im Durchschnitt als geeignet für Solarstrom. Südliche Staaten wie Arizona erzielten dabei Werte von über 90 Prozent, aber auch nördliche Staaten wie Maine kamen auf Werte von über 60 Prozent. Auf den Dächern einer Stadt wie dem texanischen Houston könnten jedes Jahr rund 19.000 Gigawattstunden (GWh) Strom erzeugt werden. Das entspricht dem Bedarf von 1,7 Millionen Haushalten.

Für Deutschland geht das Bundeswirtschaftsministerium von einem für die Photovoltaik nutzbaren Dachflächenpotenzial von knapp 1.100 Quadratkilometern aus – einer Fläche, halb so groß wie das Saarland. Darauf könnten Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von rund 100 Gigawatt installiert werden. Bislang werde aber nur ein Viertel dieses Potentials ausgeschöpft, so das Ministerium.

„Google setzt innerhalb seiner eigenen Infrastruktur und darüber hinaus seit vielen Jahren auf erneuerbare Energien. Mit Sunroof möchten wir einen Beitrag leisten, dass auch in Deutschland noch mehr Menschen das Potenzial ihrer eigenen Sonnendächer erschließen“, erklärt Philipp Justus, Vizepräsident von Google in Deutschland und Zentraleuropa.

Neben „Sunroof“ kooperieren E.ON und Google auch bei der Entwicklung von Start-ups sowie in den Bereichen digitales Marketing und digitale Transformation.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

44 Minuten ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

1 Stunde ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

8 Stunden ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

24 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

1 Tag ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

1 Tag ago