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Microsoft plant Echo-Konkurrent auf Basis von Windows 10

Microsoft arbeitet an einer neuen Funktion für Windows 10, mit der es gegen sprachgesteuerte Assistenzsysteme wie Amazon Echo antreten will. Der sogenannte HomeHub soll auf PCs eine familienfreundliche Umgebung schaffen und die gemeinsame Nutzung von Informationen und Apps erleichtern. Das geht aus einem internen Konzept hervor, das The Verge vorliegt.

Wichtigste Neuerung ist offenbar ein neuer Willkommen-Bildschirm, der als digitale Pinnwand für Notizen, Aufgaben und Termine einer Familie dienen soll. Der Bildschirm ist so gestaltet, dass er auch auf Küchen-PCs oder anderen Geräten mit kleinem Display und Cortana-Unterstützung genutzt werden kann.

Zudem soll Microsoft Windows 10 für den Einsatz auf Geräten wie Amazons neuem Assistenten Echo Show vorbereiten. Diese Geräte sollen aber nicht nur eine Sprachsteuerung und eine Anruffunktion bieten oder der Steuerung von Smart-Home-Geräten dienen, sondern auch als vollwertiger Windows-10-PC nutzbar sein. Das soll Microsoft wiederum als wichtiges Alleinstellungsmerkmal herausstellen.

Dem Konzept zufolge plant der Softwarekonzern, die ersten HomeHub-Funktionen zusammen mit dem für September angekündigten Redstone-3-Update einzuführen. Anfänglich sollen der neue Willkommen-Bildschirm, die Anruffunktion und ein gemeinsam genutzter Desktop zur Verfügung stehen. Außerdem soll das Herbst-Update Verbesserungen für Cortana und Support für Smart-Home-Geräte diverser Drittanbieter bringen, um deren Produkte mit Windows 10 zu verwalten.

Unter anderem sollen Produkte von Philips Hue, Nest, Insteon, Wink und SmartThings unterstützt werden. Ähnlich wie Amazon Echo soll Cortana die Steuerung der Smart-Home-Geräte per Sprache erlauben. Darüber hinaus sollen HP und Lenovo neue Hardware sowie Updates für vorhandene PCs entwickeln, die speziell auf den Windows 10 HomeHub ausgerichtet sind. Unter anderem sollen beide Unternehmen rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft HomeHub-fähige All-in-one-PCs in den Handel bringen.

The Verge geht davon aus, dass Microsoft noch in diesem Monat weitere Details zu seinen Plänen öffentlich macht. Als Plattform soll eine Veranstaltung in Shanghai am 23. Mai dienen, die unter dem Motto „Zeige der Welt, was als nächstes kommt“ steht. Es wird erwartet, dass Microsoft dort auch eine neue Surface-Generation vorstellt.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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