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Opera „Reborn“ integriert populäre Messenger in den Browser

Opera hat eine neue Version seines Browsers mit dem Codenamen Reborn veröffentlicht. Sie geht auf den im Januar vorgestellten Konzept-Browser Opera Neon zurück, der einen Blick in die Zukunft des Desktop-Browsers geben und als Testbett für neue Browserfunktionen dienen sollte. In Opera Reborn finden nun „die besten Teile von Neon“ Eingang.

Als wichtigste Neuerung stellt der norwegische Browserhersteller die Integration beliebter Messenger heraus, um Surfen und Chatten nahtlos verbinden zu können. In den Browser aufgenommen wurden WhatsApp, Facebook Messenger und Telegram.

„Browsen und Chatten zugleich ist heute umständlich und ineffizient, da man zwischen Tabs wechseln muss, um eine Nachricht zu beantworten“, begründet Opera-Manager Krystian Kolondra den Schritt in einem Blogeintrag. „Wir glauben, dass sich das ändern muss. Deshalb bringen wir Ihnen Opera Reborn als den ersten Browser, der es Messengern erlaubt, innerhalb Ihres Browsers zu wohnen, ohne dass die Installation irgendwelcher Erweiterungen oder Apps erforderlich ist.“

Um auf einen der Messenger zuzugreifen, genügt ein Klick auf das jeweilige Symbol. Nach der Anmeldung ist der Messenger wahlweise als Einblendung oder angeheftet neben dem derzeit geöffneten Tab zu nutzen. Der Nutzer kann seinen bevorzugten Messenger auch in der Seitenleiste platzieren. Wer mehr als einen Messenger einsetzt, kann mit Tastaturkürzeln zwischen ihnen wechseln.

Reborn ist ein Projekt, mit dem Opera schrittweise die gesamte Nutzererfahrung seines Browsers umgestalten will. Die aktualisierte Version bringt dazu verschiedene UI-Verbesserungen mit, darunter ein helles und ein dunkles Farbschema, ergänzt durch neue Hintergrundbilder. Das erneuerte Layout ist jetzt konsistenter über die Plattformen hinweg.

Der norwegische Browserhersteller preschte schon mit einem kostenlosen VPN-Dienst und einem integrierten Adblocker voran. Die Reborn-Version bringt weitere Optimierungen für den Werbeblocker. Opera lädt jetzt unter anderen eine Webseite automatisch neu, wenn das Adblocking für die jeweilige Seite an- oder abgeschaltet wird. Ebenfalls verbessert wurde die Verwaltung der Blocklisten.

Opera 45 „Reborn“ setzt auf Chromium 58 auf, was weitere Veränderungen unter der Haube mit sich bringt. Der Browser ist für Windows, macOS sowie Linux verfügbar.

ZDNet.de Redaktion

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