AMD hat einen neuen High-End-Desktop-Prozessor der Ryzen-Reihe angekündigt. Der Threadripper genannte Chip soll demnach im Sommer in den Handel kommen und über 16 Prozessorkerne verfügen, die 32 Threads gleichzeitig ausführen können. Es wäre damit die erste 16-Core-CPU für das Consumer-Segment.
Per Twitter verteilte AMD-CEO Lisa Su ein Foto von AMDs Analystenkonferenz, das Jim Anderson, Senior Vice President und General Manager des Geschäftsbereichs Computing und Graphics, bei der Vorstellung von Ryzen Threadripper zeigt. Demnach positioniert AMD den Chip als neue High-End-Desktop-Plattform für die „weltweit schnellsten Ultra-Premium Desktop-Systeme“.
Sollte Threadripper an die Leistung anknüpfen können, die die seit Anfang März erhältlichen Ryzen-7-Prozessoren bieten, sollte die 16-Kern-CPU in der Lage sein, Intels aktuellen Flaggschiff-Prozessor Core i7-6950X in die Schranken zu weisen. Dem Chip stehen „lediglich“ 10 bis zu 3,5 GHz schnelle Broadwell-Kerne zur Verfügung.
Darüber hinaus bestätigte AMD, dass ab Ende Juni die erste Grafikkarte erhältlich sein wird, die auf der neuen Grafikarchitektur Vega basiert. Allerdings richtet sich die Radeon Vega Frontier Edition nicht an Computerspieler, sondern Computerwissenschaftler und –ingenieure sowie Produktentwickler, unter anderem für den Bereich Mixed Reality. Weitere Details zum Polaris-Nachfolger Vega sollen in den kommenden Wochen folgen.
In der zweiten Jahreshälfte soll zudem eine mobile Version der Ryzen-Prozessoren erscheinen, die für 2-in-1-Computer, Ultrabooks und Gaming-Laptops gedacht ist. Sie soll als erste APU des Unternehmens die Zen-Architektur mit einem Vega-Grafikchip auf einem Die vereinen.
Das Low-End-Segment will AMD zudem ab dem dritten Quartal mit Ryzen-3-Prozessoren bedienen. Auch ein für den Einsatz in Workstations optimierter Ryzen Pro mit zusätzlichen Sicherheits- und Management-Funktionen ist in Arbeit, der ebenfalls in der zweiten Jahreshälfte verfügbar sein soll. Im ersten Quartal 2018 soll eine mobile Version des Ryzen Pro das Sortiment abrunden.
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[mit Material von Lori Grunin, News.com]
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