Google hat wie erwartet ein öffentliches Betaprogramm für die kommende Version seines Mobilbetriebssystem Android gestartet. Darüber hinaus stellte das Unternehmen zur Eröffnung seiner Entwicklerkonferenz Google I/O weitere neue Funktionen von Android O vor, darunter den Support für die Programmiersprache Kotlin und die Sicherheitsfunktion Play Protect.
Das Betaprogramm ist allerdings auf wenige Google-Geräte beschränkt. Dazu gehören Nexus 5X, Nexus 6P, Nexus Player, Pixel C, Pixel und Pixel XL. Laut Google kann es nach einer Anmeldung für das Betaprogramm noch rund 24 Stunden dauern, bis die erste Vorabversion per OTA-Update zur Verfügung gestellt wird. Nutzer, die ein von Googles Entwickler-Website heruntergeladenes Image von Android O auf ihrem Gerät installiert haben, können erst nach einer Registrierung künftige Updates Over the Air erhalten.
Die Programmiersprache Kotlin ist nun ab Werk ein fester Bestandteil von Android Studio 3.0. Laut Googles Stephanie Cuthbertson ist Kotlin vollständig kompatibel zur Android-Runtime und vollständig interoperabel mit vorhandenem Programmcode. Der Kotlin-Support soll zudem ab sofort für den produktiven Einsatz geeignet sein.
Neu ist auch die Sicherheitsfunktion Play Protect. Sie soll Nutzer besser vor möglichen Gefahren im Play Store schützen. Dabei setzt Google auf künstliche Intelligenz und Daten, die es jeden Tag aus mehr als 50 Milliarden gescannten Apps gewinnt. „Play Protect schaut nach Apps, die möglicherweise auf Ihrem Gerät aus der Reihe tanzen, um Sie und andere Android-Nutzer zu schützen“, heißt es dazu in einem Blogeintrag.
Darüber hinaus enthält Android O zahlreiche Optimierungen. Google zufolge sollen Smartphones künftig in der Hälfte der Zeit booten, was durch umfangreiche Änderungen in der Android-Runtime erreicht wird.
Eine neue Autofill-Funktion schlägt bei Downloads von Apps auf einem neuen Gerät automatisch die passenden Anmeldedaten vor. Damit will Google die Einrichtung neuer Geräte erleichtern. Eine intelligente Textauswahl soll zudem Copy-and-paste-Vorgänge beschleunigen. Ein Doppelklick auf einen Satz wählt automatisch den gesamten Satz aus. Ein Tipp auf eine Adresse wiederum markiert diese vollständig. Per Machine Learning kann Android O Adressen als solche erkennen und per Google Maps passende Vorschläge anzeigen.
Es handelt sich um ein Hersteller-Interface für den Zugriff auf Low-Level-Software. Es soll Geräteherstellern chipspezifische Anpassungen ersparen. Project Treble funktioniert allerdings nur mit Geräten, die mit Android O ausgeliefert werden.
Ab 2018 steht Geräteherstellern zudem eine neue Android-Variante für Geräte mit einem Gigabyte Arbeitsspeicher oder weniger zur Verfügung. Android Go bietet Google als Paket an, bestehend aus Betriebssystem, Google Play und Apps. Die Apps sind für eine Nutzung mit geringen Internetbrandbreiten optimiert. Zudem hebt der Play Store diese optimierten Apps hervor – es lassen sich aber jegliche Android-Apps auf Android-Go-Geräten installieren.
Google nannte gestern auch neue Zahlen zur Verbreitung von Android. Das Mobilbetriebssystem soll inzwischen auf mehr als 2 Milliarden aktiven Geräten weltweit laufen. Über den Play Store seien im vergangenen Jahr 82 Milliarden Apps heruntergeladen worden. Android sei zudem nicht mehr nur ein Smartphone-Betriebssystem, betonte Dave Burke, Vice President of Engineering für Android. Es sei auch auf Fernsehern, Armbanduhren, Laptops und Fahrzeuginformationssystemen installiert. Android Wear werde beispielsweise inzwischen von 24 namhaften Uhrenmarken weltweit unterstützt – Android Auto finde sich in mehr als 300 Fahrzeugmodellen.
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[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
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