USA: Google Assistant fürs iPhone verfügbar

Google hat auf seiner Entwicklermesse I/O die Verfügbarkeit seines digitalen Helfers Google Assistant für das iPhone bekannt gegeben. Allerdings ist die auf künstlicher Intelligenz basierende Lösung derzeit nur für amerikanische iPhone-Nutzer erhältlich. Im Sommer soll er aber auch deutschsprachigen Anwendern zur Verfügung stehen. Laut Google kommt das Tool bereits auf 100 Millionen Geräten zum Einsatz.

Den sprachgesteuerten Assistenten,der auf Google Now folgt, hatte Google im vergangenen Jahr vorgestellt. Zunächst war er nur für Googles eigene Pixel-Smartphones, den Lautsprecher Google Home und Android Wear 2.0 erhältlich. Inzwischen steht Google Assistant allerdings weiteren Smartphones zur Verfügung.

Die Assistant-App integriert sich in andere Google-Anwendungen auf dem iPhone und ermöglicht so deren Steuerung per Sprachbefehl. Ein Nutzer kann beispielsweise nach einem bestimmten Video fragen, das dann in Youtube wiedergegeben wird. Die iPhone-App soll einen ähnlichen Funktionsumfang bieten wie Google Assistant unter Android. Derzeit wirbt Google mit folgenden Aufgaben, die der Assistent erledigen kann:

  • Anruf tätigen
  • SMS und E-Mails versenden
  • Erinnerungen und Kaledertermine setzen
  • Musik abspielen
  • Navigation
  • Freie Fragen stellen wie „Benötige ich heute einen Regenschirm“

In einer Studie aus dem Jahr 2014 konnte sich Googles digitaler Assistent gegenüber seinen Konkurrenten Cortana und Siri durchsetzen. Mitarbeiter der SEO-Beratungsfirma Stone Temple stellten 3086 verschiedene Fragen und verglichen sie über die mobilen Plattformen von Google, Apple und Microsoft hinweg. Zur Gegenprobe schickten sie außerdem Anfragen an die Suchmaschinen Google und Bing.

Stone Temples Auswertung zufolge beantwortete Google Now, der Vorgänger von Google Assistant, 88 Prozent der gestellten Fragen vollständig. Apples Siri folgte mit 53 Prozent, Microsofts Cortana mit 40 Prozent. Am besten schaffte es Google Now auch, die gewünschten Daten auf dem Smartphonedisplay übersichtlich in Infoboxen, strukturierten Auszügen oder ähnlich darzustellen. Hier lag es mit 58 Prozent vorn, gefolgt von Siri mit 29 Prozent und Cortana mit 20 Prozent.

Loading ...

Tipp: Wie gut kennen Sie das iPhone? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago