Künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht eine stärkere Kundenorientierung und steigert die Wettbewerbsfähigkeit – dieses Potenzial haben deutsche Unternehmen laut der Studie „State of IT“ von Salesforce Research erkannt. Beim KI-Einsatz übertrumpfen sie sogar die US-amerikanische Wirtschaft, die in Digitalisierungsfragen sonst eigentlich die Nase vorne hat. Salesforce hatte für die Studie weltweit 2200 Unternehmen befragt.
60 Prozent der 254 im Rahmen der Studie befragten deutschen Entscheider messen KI einen transformativen, substanziellen Einfluss auf ihr Unternehmen bis 2020 zu. 59 Prozent nutzen KI bereits, 41 Prozent erwarten ein Wachstum in den kommenden zwölf bis 18 Monaten.
Im Vergleich dazu erwarten in den USA nur 34 Prozent einen Anstieg der KI-Nutzung in den kommenden ein bis anderthalb Jahren. In UK und Irland nutzen sogar 51 Prozent intelligente Maschinen. Zu diesem Ergebnis kommt auch eine aktuelle Studie von Crisp Research. Demnach befassen sich bereits zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv mit Machine Learning. Ein Fünftel setzt diese Technologien bereits produktiv ein.
Der Digitalverband Bitkom prognostiziert für den globalen KI-Markt in diesem Jahr ein Wachstum um 92 Prozent. Der Durchbruch stehe unmittelbar bevor, so der Bitkom. Bis 2020 verfünffache sich das Marktvolumen auf voraussichtlich 21,2 Milliarden Euro.
“KI ist die größte Chance für die deutsche Wirtschaft, um wettbewerbsfähig zu bleiben und weltweit an der Spitze mithalten zu können“, sagt Joachim Schreiner, Senior Vice President Central Europe Salesforce. „Wir sind eine der leistungsstärksten Industrienationen der Welt, führend in Ingenieurskunst und Fertigung, die Geburtsstätte vieler Innovatoren, die in puncto IoT und Industrie 4.0 weltweit Vorreiter sind. Es ist höchste Zeit, dass die Marktführer das Potenzial von KI erkennen und einsetzen. Denn KI wird kommen. Die Frage ist nur noch, wann und wer ihr Potenzial voll ausschöpfen kann.“
Ein Blick in die von Salesforce weltweit befragten Unternehmen zeigt eine überraschende Einigkeit von Kunden und Mitarbeitern: Beide Gruppen gehen davon aus, dass KI einen tiefgreifenden Wandel in der Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden hervorruft. Drei Viertel aller Geschäftskunden und 51 Prozent der Privatkunden erwarten, dass Unternehmen im Jahr 2020 vor der ersten Kontaktaufnahme ihre Bedürfnisse kennen und ihnen relevante Angebote machen. Dieselben Hoffnungen verknüpfen auch intern die Sales-Mitarbeiter mit intelligenten Computern: Der Vertrieb erwartet ein KI-Wachstum von 139 Prozent in den kommenden drei Jahren, um Kunden Produkte auf Basis ihrer Vorlieben vorzuschlagen.
Wesentlich zurückhaltender sind die Kollegen in den IT-Abteilungen. Sie rechnen lediglich damit, dass der Einsatz von KI um 30 Prozent in den kommenden ein bis anderthalb Jahren zunimmt. Daher mangelt es nach wie vor vielen Unternehmen an einer strategischen Planung zur Einführung der IT. Denn laut der Salesforce-Studie haben bislang nur 20 Prozent der befragten IT-Entscheider eine KI-Roadmap definiert. Einziger Lichtblick ist laut Bitkom die Tatsache, dass 37 Prozent der Unternehmen, die den Einsatz Künstlicher Intelligenz planen, entsprechende Technologien innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate immerhin in einer Abteilung einführen wollen.
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
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