Der Oberste Gerichtshof der USA hat die Klagemöglichkeiten von Patentrollen deutlich eingeschränkt. Wie Reuters berichtet, können Patentklagen künftig nur noch im Gerichtsbezirk des beklagten Unternehmens eingereicht werden. Bisher durften sich die Kläger ein Gericht unabhängig von ihrem Standort oder dem Standort ihres Gegners aussuchen.
Im jetzt vom Supreme Court entschiedenen Fall hatte der Lebensmittelkonzern Kraft Heinz das US-Unternehmen TC Heartland, einen Hersteller von Würzmitteln für die Lebensmittelindustrie, im US-Bundesstaat Delaware verklagt. Heartland wollte erreichen, dass die Klage in seinem Heimatstaat Indiana verhandelt wird, da es 98 Prozent seiner Umsätze außerhalb von Delaware erwirtschaftet. Kraft Heinz wiederum hat seinen Sitz in den Bundesstaaten Illinois und Pennsylvania.
In den ersten beiden Instanzen hatten Gerichte noch zugunsten von Kraft Heinz entschieden. Die acht Richter des Supreme Court hoben diese Urteile nun einstimmig auf. Der von US-Präsident Donald Trump berufene neunte Oberste Richter Neil Gorsuch nahm einem Bericht der Agentur Reuters zufolge nicht an der Abstimmung teil.
In den vergangenen Monaten scheint bei vielen bedeutenden IT-Firmen Vernunft eingekehrt zu sein: Statt sich gegenseitig vor Gericht zu zerren, haben viele von ihnen große, umfassende Patentabkommen abgeschlossen. ZDNet gibt einen Überblick und zeigt, wo sich die Wogen geglättet und wo sich die Fronten verhärtet haben.
Unterstützung erhielt Heartland auch von diversen Technikfirmen, die besonders häufig von Klagen von Patenttrollen betroffen sind, und zwar in den genannten Gerichtsbezirken in Texas und Delaware. Unter anderem die Electronic Frontier Foundation, die Software Alliance, die Software & Information Industry Association sowie Intel, Dell, Adobe, HP, NetApp, Oracle, Red Hat und SAP stellten sich auf die Seite von Heartland. In einem der zugunsten von Heartland einreichten Schriftsätze heißt es, dass Patentinhaber „72 Prozent aller Geschworenenverhandlungen in Ost-Texas gewinnen“.
„Einzelpersonen und Unternehmen in den USA wurden jahrzehntelang gezwungen, sich an weit entfernten Orten gegen Patentklagen zu verteidigen, was den Marktplatz für geistiges Eigentum teurer, komplexer und unvorhersehbarer macht“, zitiert die Agentur Reuters den CEO von Heartland. Michael Mullen, Senior Vice President von Kraft Heinz, erklärte, er sei von dem Urteil enttäuscht und glaube, dass es keinen Einfluss auf den Ausgang des Verfahrens habe.
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…