Im ersten Quartal 2017 wurden laut Gartner knapp 380 Millionen Smartphones verkauft. Das entspricht einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 9,1 Prozent. Nutznießer waren vor allem chinesische Hersteller. Huawei, Oppo und Vivo erzielten einen gemeinsame Marktanteil von rund 24 Prozent, was einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent entspricht. Laut Gartner geben Mobiltelefon-Käufer wieder mehr für ein besseres Gerät aus, was die durchschnittlichen Verkaufspreise von Smartphones anhob.
„Die Top 3 chinesischen Smartphonehersteller steigern ihre Umsätze mit hochwertigen Smartphones zu attraktiven Preisen, welche mit innovativen Features ausgestattet sind,“ sagt Anshul Gupta, Research Director bei Gartner. „Ferner haben aggressives Marketing und Werbung dazu beigetragen, die Anteile anderer Anbieter in Märkten wie Indien, Indonesien und Thailand zu übernehmen.“
Samsung konnte im vergangenen Quartal 78,6 Millionen Smartphones absetzen und belegt mit einem Marktanteil von 20,7 Prozent Rang 1. Allerdings reduzierten sich die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um etwa 2,5 Millionen Einheiten, was einem Rückgang von 3,1 Prozent entspricht. Laut Gartner ist dafür einerseits das wegen Explosionsgefahr aus dem Verkauf genommene Note 7 und andererseits der zunehmende Wettbewerb im unteren und mittleren Preissegment verantwortlich.
Mit 51,9 Millionen iPhones hat Apple ungefähr die gleiche Menge an Smartphones verkauft wie letztes Jahr. Damit erzielt es einen Marktanteil von 13,7 Prozent, was einem Rückgang von 1,1 Prozent entspricht. Auch Apple leide unter dem zunehmenden Wettbewerb chinesischer Hersteller, so Gartner.
Huawei konnte mit dem Verkauf von über 34 Millionen Smartphones den Abstand auf Apple reduzieren, muss aber selbst fürchten, bald überholt zu werden. Der viertplatzierte Hersteller Oppo konnte den Absatz nahezu verdoppeln und erreicht mit knapp 31 Millionen verkauften Smartphones einen Marktanteil von 8,1 Prozent. Mit 25,8 Millionen verkauften Einheiten landet der chinesische Hersteller Vivo auf Platz 5. Auch er konnte den Absatz von Smartphones erheblich steigern. Im Vorjahr setzte das Unternehmen im gleichen Zeitraum nur 14 Millionen Stück ab.
Der teils erhebliche Absatzzuwachs von chinesischen Smartphoneherstellern und das Null-Wachstum bei Apple führt dazu, dass der Marktanteil von Android weiter zulegen konnte. Er beträgt nun 86,1 Prozent, während iOS 13,7 Prozent erreicht. Andere Betriebssysteme wie Windows 10 Mobile spielen mit einem Gesamtanteil von 0,2 Prozent keine nennenswerte Rolle.
Nach Angaben von Stratgic Analyst landeten 2016 die Gewinne im Smartphonemarkt zu 79 Prozent bei Apple, was 44,7 Milliarden Dollar entspricht. Der Gesamtmarkt belief sich auf insgesamt 53,7 Milliarden Dollar. Die Umsatzrendite pro verkauftem iPhone beträgt durchschnittlich 32,4 Prozent.
Samsung hat 2016 einen Gewinn mit Smartphones von 8,3 Milliarden Dollar erwirtschaften und kommt damit auf einen Anteil von 14,6 Prozent am Gesamtgewinn. Die Rendite lag bei 11,6 Prozent. Zusammen erzielten Apple und Samsung 2016 damit über 93 Prozent aller Gewinne.
Die Profitabilität chinesischer Smartphonehersteller war laut Strategic Analyst 2016 erneut relativ niedrig. Huawei hat einen Gewinn von 929 Millionen Dollar erwirtschaftet, was einem Anteil von 1,6 Prozent der globalen Gewinne entspricht. OPPO erreichte 1,5 Prozent und Vivo 1,3 Prozent. Damit erzielen die Top-5-Smartphonehersteller 98 Prozent des globalen Gewinns, der mit smartphones 2016 erwirtschaftet wurde. Aktuelle Gewinnzahlen zum ersten Quartal 2017 liegen noch nicht vor.
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