Laut aktuellen Zahlen von AdDuplex läuft auf 27 Prozent der Windows-10-Geräte in Deutschland bereits das im vergangenen Monat veröffentlichte Creators Update Version 1703. Damit ist Deutschland im weltweiten Vergleich führend, vor Brasilien, Italien und Russland. Die USA bilden mit 15,2 Prozent das Schlusslicht in der Statistik des Anzeigennetzwerks.
Wer die Aktualisierung noch nicht erhalten hat, kann sie mit dem Upgrade Assistant initiieren. Das direkt ausführbare Programm mit der Bezeichnung Windows10Upgrade28085.exe liegt in Version 1.4.9200.17387 vor. Dieser Weg wird auch bei manchen PCs in den Systemeinstellungen angezeigt.
Unter den verbliebenen Nutzern von Windows 10 Mobile verbreitet sich das Creators Update indes deutlich schneller. Auf Smartphones hat es, obwohl offiziell nur noch elf Modelle unterstützt werden, bereits einen Anteil von 55,9 Prozent. Auch der Anteil der Redstone-3-Insider fällt auf mobilen Geräten mit 4,3 Prozent deutlich höher auf als auf Desktop-Computern.
Microsoft weist zudem darauf hin, dass die Verteilung des Creators Update für Windows 10 im Zeitplan liegt. „Wir stellen sicher, dass die Dinge mit der aktuellen Verteilung gut aussehen, bevor wir das Update für noch mehr Geräte anbieten“, schreibt John Cable, bei Microsoft für Windows Servicing and Delivery zuständig, in einem Blogeintrag. „Basierend auf Feedback und Verbesserungen, haben wir den Rollout kontinuierlich ausgeweitet und Windows 10 Creators Update für Millionen von weiteren Geräten verfügbar gemacht, darunter unterstützte Windows Phones.“
Windows 10 1703 Creators Update bietet zahlreiche Neuerungen für die Oberfläche und die Sicherheit von Windows 10. Und mit Redstone 3 steht bereits die nächste Aktualisierung vor der Tür.
Verbesserungen enthält auch das jüngste kumulative Update für Windows 10 Version 1703. Das Build 15063.332, das Microsoft seit gestern verteilt, soll unter anderem Probleme mit Internet Explorer 11 beheben, die dazu führen, dass Nutzer, die nicht zur Gruppe der Administratoren gehören, keine ActiveX-Steuerelemente installieren können. Außerdem berücksichtigte der Browser nicht die Richtlinie, die ihn in Enterprise-Umgebungen anweist, bestimmte Seite in Edge zu öffnen.
Zudem konnte es zuletzt passieren, dass eine Bildlaufleiste Eingabefelder bei der Abfrage von Anmeldedaten blockiert. Auch wurden bestimmte Nicht-Unicode-Schriftarten wie Courier und MS Sans Serif in Sprachen wie Griechisch, Hebräisch und Arabisch nicht korrekt dargestellt.
Außerdem soll es nun wieder möglich sein, mithilfe des Installationsprogramms des Herstellers Netzwerkdrucker einzurichten, wenn ein PC über weniger als 4 GByte RAM verfügt. Auf Smartphones stürzte die SMS-App unter Umständen bei dem Versuch ab, Nachrichten zu löschen. Ebenfalls sollen hohe Latenzen bei der Nutzung der MIDI API der Universal Windows Platform der Vergangenheit angehören. Eine vollständige Liste aller Fehlerkorrekturen findet sich in den Release Notes des Builds 15063.332.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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