Lancom Systems erweitert sein VPN-Portfolio um einen Software-basierten Router zum direkten Betrieb in virtualisierten Server-Umgebungen. Mit dem Lancom vRouter bietet das Unternehmen erstmals eine VPN Router/Gateway-Lösung an, die sowohl in klassischen Netzen als auch in Cloud-Umgebungen eingesetzt werden kann.
Der Aachener Hersteller von Netzwerklösungen führt mit der Einführung des vRouters die Virtualisierung von Netzwerkfunktionen fort und ermöglicht Unternehmen den flexiblen, Platz- und Ressourcen-schonenden Aufbau leistungsfähiger WAN-Infrastrukturen.
Unternehmen sollen mithilfe des vRouters innerhalb kürzester Zeit neue WAN-Verbindungen aufbauen können, ohne dedizierte Router-Hardware einkaufen und ausrollen zu müssen, so der Anbieter. Der vRouter virtualisiert zentrale Netzwerkfunktionen (Network Function Virtualization / NFV). Er kann sowohl als dezentraler Router oder zentralseitiges Gateway in klassischen Unternehmensnetzwerken eingesetzt werden als auch zum Terminieren sicherer VPN-Tunnel in Public- und Private-Cloud-Anwendungen.
In der höchsten Leistungsstufe bietet er laut Hersteller bis zu 1.000 VPN-IPsec Tunnel sowie über 3.000 MBit/s Verschlüsselungsleistung. Damit sei der virtuelle Router eine hochattraktive Routing-/Gateway-Lösung für Netze aller Größenordnungen inklusive Enterprise-Netze, so Lancom. Weitere Leistungsstufen stehen beispielsweise für den Einsatz als Zugangsrouter zu privaten Cloud-Instanzen in virtualisierten Rechenzentren oder in einem klassischen Kunden-Rechenzentrum zur Verfügung.
Der Lancom vRouter bietet ein vergleichbares Funktionsspektrum wie die Lancom Hardware-Router und nutzt das Lancom-eigene Betriebssystem LCOS (Lancom Operating System). Als Closed Source-Betriebssystem bietet es dem Anbieter zufolge umfassenden Schutz und verfügt über die Lancom „No Backdoors“-Garantie. Was die Konfiguration und Benutzerführung anbelangt, so ist der vRouter identisch mit den traditionellen Lancom Hardware-Komponenten und integriert sich damit nahtlos in bestehende Lancom-Infrastrukturen.
Als virtuelles Gerät erfolgt die Bereitstellung eines Lancom vRouters mit wenigen Klicks innerhalb von Sekunden. Er kann überall auf der Welt automatisiert erzeugt werden, ohne dass hierzu Hardware versendet oder installiert werden müsste.
Neben den klassischen Lancom LANtools wird der vRouter durch die Lancom Management Cloud unterstützt und ermöglicht so die hochautomatisierte Einrichtung sicherer IPsec-VPN-Verbindungen mittels Software-defined WAN (SD-WAN). Die Einrichtung von Standortvernetzungen, auch mit virtualisierten Netzen (VLANs) soll einfach und schnell erfolgen. Die früher notwendige Konfiguration der einzelnen Tunnelendpunkte entfällt vollständig.
Der vRouter bietet Sicherheitsfunktionen wie IPSec-VPN basierend auf IKEv2, elliptische Kurven und AES-GCM für IPv4 und IPv6. So lassen sich laut Lancom Standorte abhörsicher miteinander vernetzen, mobile Mitarbeiter sicher in das Netzwerk integrieren und unternehmensinterne Daten schützen. Das Qualitätszeichen „IT-Security Made in Germany“ sowie die garantierte Backdoor-Freiheit des Routers sollen zusätzliche Sicherheit bieten.
Die erste Version des vRouters unterstützt Hypervisor VMware ESXi, weitere Plattformen sind in Vorbereitung
Der Lancom vRouter ist ab sofort in vier Leistungsstufen als vRouter 50, 250, 1.000 und unlimited (MBit/s) erhältlich. Je nach Lizenz unterstützt er zwischen 5 und 1.000 VPN-Tunneln. Die 1-Jahres-Lizenz des kleinsten vRouters – vRouter 50 – ist für 389 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer verfügbar, die 1-Jahres-Lizenz für die höchste Leistungsstufe vRouter unlimited liegt bei 4990 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Er unterstützt jeweils bis zu fünf konfigurierbare Ethernet-Ports.
Abhängig von der Lizenz ermöglicht der Lancom vRouter Netzvirtualisierung mit bis zu 256 IP-Kontexten (ARF). So ist es möglich, alle IP-Anwendungen über einen einzigen, zentralen Router zu führen.
Der Lancom vRouter und eine 30-Tage-Demo-Lizenz stehen auf der Webseite des Herstellers zum Download bereit.
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