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Veritas stellt seinen Ansatz für Datenmanagement in Multi-Cloud-Umgebungen vor

Veritas erweitert sein Angebot an Datenmanagementtechnologien um Möglichkeiten für die Verwaltung von Multi-Cloud-Umgebungen. Grundlage dafür sind kürzlich bekannt gegebene Partnerschaften unter anderem mit AWS Google, IBM und Microsoft. Ziel ist es, Anwenderunternehmen Cloud-übergreifend Sichtbarkeit auf ihre Daten zu verschaffen und ihnen die von den Cloud-Anbietern zwar immer zugesagte, aber in der Praxis doch erschwerte, bidirektionale Migration zu ermöglichen. Außerdem greift Veritas auf seine langjährige Backup-Erfahrung im Enterprise-Umfeld zurück und bietet nun eine auf Snapshots basierende Lösung zur Datensicherung auch für Cloud-Nutzer an.

Im Zuge der Produktvorstellung erinnert Veritas auch daran, dass es verfehlt sei anzunehmen, dass Daten in der Cloud bereits durch den Cloud-Anbieter gesichert würden und daher vom Anwenderunternehmen nicht zusätzlich gesichert werden müssten. Das sei alleine schon aus Governance-Gesichtspunkten heraus erforderlich. Dies gelte insbesondere für länderübergreifend tätige Firmen, die Informationen in zahlreichen unterschiedlichen verschiedenen Clouds lagern. Sie müssen durch Vorgaben wie die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) künftig zum Beispiel in der Lage sein, Daten aufzuspüren und gegebenenfalls auch korrekt zu löschen.

Bereits seit längerem wird zudem immer wieder darauf hingewiesen, dass zentrales Datenmanagement zum Beispiel erforderlich ist, um im Falle von Rechtsstreitigkeiten alle für den Fall relevanten Unterlagen schnell zur Hand zu haben oder überhaupt auffinden zu können. Damit wurde bislang vor allem von US-Unternehmen argumentiert, der Aspekt ist aber auch von europäischen Unternehmen durchaus nicht zu unterschätzen.

Die Mehrheit der deutschen Unternehmen nutzt bereits Cloud-Technologien und auch die Spanne zwischen großen und kleinen Unternehmen verringert sich immer weiter. (Bild: KPMG/Bitkom)

Die jetzt konkret angekündigten drei Veritas-Produkte sind laut Hersteller nur ein Teil der neuen Technologie-Generation. Es handelt sich dabei um Veritas Information Map, Veritas CloudMobility und Veritas CloudPoint.

Veritas Information Map dient der Visualisierung von Cloud-Daten. Zur Markteinführung kommt es mit einem Connector für S3, der unstrukturierte Daten, die in einem S3-fähigen Cloud-Speicher abgelegt sind, unmittelbar erfasst. Der S3-Connector sei allerdings nur der erste einer Reihe von Cloud-Konnektoren, die folgen sollen. Sie sollen Nutzern Einblick in die in der Cloud gelagerten Daten verschaffen. Dieser Einblick wiederum ist im Veritas-Konzept dann die Voraussetzung dafür, gut begründete Entscheidungen über Datenhaltung, -migration und -löschung treffen zu können.

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Veritas CloudMobility soll Unternehmen helfen, auch komplexe Workloads aus ihrem Rechenzentrum in die Cloud zu migrieren und gegeben falls wieder zurückzuholen. Die laut Veritas weitgehend automatisierte Software erlaubt es zudem mit Test vorher zu überprüfen, wie sich eine Anwendung in der gewählten Cloud verhalten wird. Zum Angebot gehören auch ein Workshop zur Cloud-Migration sowie sogenannte Start-Bundle, die Technologie und Beratungsangebote kombinieren. CloudMobility wird ab sofort über Veritas und seine Channel-Partner angeboten.

Sicherheitsbedenken deutscher Unternehmen in Bezug auf Cloud Computing (Grafik: KPMG/Bitkom)

Veritas CloudPoint sichert Daten in der Cloud per Snapshot. Damit schafft es die Voraussetzung für die rasche und möglichst vollständige Wiederherstellung der Daten im Notfall. Außerdem ermögliche Veritas CloudPoint es Anwenderunternehmen, einheitliche Policies für alle genutzten Cloud-Umgebungen durchsetzen. Auch hier legt Veritas Wert darauf, dass die Snapshot-Technologien Cloud-übergreifend funktionieren, also nicht fest an einen Cloud-Provider und dessen Technologieansatz gebunden sind. Wann CloudPoint tatsächlich verfügbar sein wird, steht noch nicht fest. Die von Veritas in der Pressemitteilung gewählte Formulierung „innerhalb der nächsten Quartale“ legt aber zumindest eine Markteinführung nicht vor Ende des Jahres nahe.

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ZDNet.de Redaktion

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