Dictate: Microsoft erweitert Office-Apps um Spracherkennung

Microsoft hat ein neues Add-in für Word, Outlook und PowerPoint vorgestellt. Die als Microsoft-Garage-Projekt entwickelte App Dictate erweitert die Office-Anwendungen um eine Spracherkennung. Sie soll die Eingabe von Texten erleichtern und zudem die Bedienung der Office-Anwendungen per Sprache ermöglichen.

Dictate nutzt die Spracherkennungstechnologie der digitalen Assistentin Cortana, um Sprache in Text umzuwandeln. Die Diktierfunktion unterstützt zum Start bereits 20 Sprachen. Allerdings beherrscht sie derzeit nur die Zeichensetzung in englischer Sprache.

Darüber hinaus ist die App in der Lage, mithilfe von Microsoft Translator 60 Sprachen in Echtzeit zu übersetzen. Sprachbefehle akzeptiert das Add-in jedoch nur in Englisch: „New Line“ führt eine Zeilenschaltung aus, „Delete“ löscht die zuletzt diktierte Zeile und „Stop Dictation“ beendet den Diktiermodus. Per Sprachbefehl lassen sich aber auch Satzzeichen wie Punkt, Komma, Doppelpunkt, Fragezeichen und Anführungszeichen setzen.

„Sie können viel schneller sprechen als tippen, also was wäre, wenn Sie mit Ihrer Sprache tippen könnten?“, fragt Microsoft-Sprecherin Athima Chansanchai in einem Blogeintrag. „Mit Dictate, einem neuem Projekt von Microsoft Garage, können Sie genau das.“ Dictate nutze künstliche Intelligenz und basiere auf den Microsoft Cognitive Services inklusive der Bing Speech API.

Ursprünglich sei Dictate während eines jährlichen Microsoft-Hackathon entwickelt worden. Der erste Prototyp habe mit 1500 Microsoft-Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern sehr schnell viele Fans gefunden.

Dictate steht als kostenloses Add-in für Office 32-Bit und Office 64-Bit zur Verfügung. Zudem setzt Microsoft Windows 8.1 und neuer, Office 2013 und neuer und mindestens .Net Framework 4.5.0 voraus. Nach der Installation wird in Word, PowerPoint und Outlook ein zusätzlicher Reiter „Dictation“ angezeigt. Dort lässt sich die Diktiersprache und bei Bedarf auch eine Sprache für die Übersetzung von Text einstellen. Beide Funktionen stehen auch in Deutsch zur Verfügung.

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[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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