Die Nutzung von OneDrive wird offiziell von Microsoft nicht unterstützt. Clients stehen lediglich für Windows, macOS, Android und iOS zur Verfügung. Dennoch ist es möglich, den Microsoft Cloudspeicher auch unter Linux zu verwenden.
Für den Betrieb von OneDrive Free Client unter Linux sind einige Vorbereitungen nötig. Zum einen verlangt das Tool nach einer Datenbank, zum anderen wird eine Transfer-Library mit SSL und URL-Support benötigt. Beide Komponenten werden mit folgenden Befehlen im Terminal installiert.
sudo apt-get install libcurl4-openssl-dev
sudo apt-get install libsqlite3-dev
Zusätzlich wird noch die Programmierumgebung DMD benötigt. Mit dem vom Entwickler angegebenen Befehl:
curl -fsS https://dlang.org/install.sh | bash -s dmd
funktioniert die Installation allerdings nicht unter Linux Mint 18.2 KDE. Ein Signatur-Fehler verhindert diese. DMD lässt sich aber trotzdem in Betrieb nehmen. Hierfür muss man das entsprechende Paket herunterladen und manuell installieren.
cd ~/Downloads
sudo dpkg -i dmd_2.074.1-0_amd64.deb
Unter Linux Mint 19 Cinnamon funktioniert die Installation von DMD hingegen tadellos. Hier wurde lediglich im Terminal der Befehl zur Aktivierung eingegeben:
Run `source ~/dlang/dmd-2.080.1/activate
` in your shell to use dmd-2.080.1.
Anschließend muss man noch – falls noch nicht geschehen – GIT installieren und den Source-Code von OneDrive Free Client damit herunterladen.
sudo apt install git
git clone https://github.com/skilion/onedrive.git
Die Installation des Pakets wird mit folgenden Befehlen durchgeführt:
cd onedrive
make
sudo make install
Für eine automatische Synchronisation gibt man folgende Befehle ein:
systemctl --user enable onedrive
systemctl --user start onedrive
Als nächstes muss die Anwendung noch autorisiert werden. Hierfür gibt man folgenden Befehl ein:
onedrive -m
Nun gibt das Programm einen Link für die Autorisierung bei OneDrive aus:
Authorize this app visiting:
https://login.microsoftonline.com/common/oauth2/v2.0/authorize?client_id=.....
Diesen Link ruft man nun mit einem Browser auf und erlaubt den Zugriff von OneDrive Free Client auf den Microsoft-Speicherdienst. Hat man dies bestätigt, erfolgt die Weiterleitung auf eine leere Seite.
Die Adresse dieser Seite kopiert man nun in das Terminal in die Zeile unter:
Enter the response uri:
Anschließend drückt man zum Abschluss der Installation die Enter-Taste. Nun sollte die Synchronisation mit dem autorisierten OneDrive-Konto starten.
Während beim ersten Start von OneDrive Free client automatisch Verzeichnisse für Konfigurations- und Synchronisationsdaten angelegt werden, muss man für die Konfiguration eines zweiten Kontos wie OneDrive for Business die Verzeichnisse für Konfiguration und Daten manuell anlegen.
Das erledigt man mit folgenden Befehlen:
mkdir -p ~/.config/onedriveWork
cp ./config ~/.config/onedriveWork/config
mkdir OneDriveWork
Nun aktiviert man mit folgendem Befehl die Synchronistation des zweiten Kontos.
onedrive --monitor --confdir="~/.config/onedriveWork"
Es folgt, wie schon beim ersten Konto, eine Autorisierungsabfrage. Wieder muss diese bestätigt werden und der Autorisierungs-Link in das Terminal kopiert werden. Anschließend startet die Synchronisation des zweiten Kontos.
OneDrive Free Client unterstützt die Datensynchronisation von OneDrive- und OneDrive for Business-Konten. Allerdings hat das Tool Schwierigkeiten mit großen Dateien wie Betriebssystem-Images. Hier muss man den Synchronisationsvorgang mehrmals wiederholen. Abgesehen davon kann man mit OneDrive Free Client auch keine Freigabe-Links erstellen. Wer diese benötigt, muss dies mit der Online-Variante von OneDrive erledigen.
In jedem Fall bietet OneDrive Free Client jedoch deutlich mehr Komfort als die reine Online-Variante: Dateien lassen sich mit Boardmitteln schneller bearbeiten, wenn sie auch lokal vorhanden sind. Durch die Unterstützung von OneDrive for Business profitieren auch Linux-Anwender in Unternehmen, die mit Office 365 arbeiten, von der Lösung.
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