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LKA Sachsen sperrt MP3- und PDF-Download-Portal LuL.to

Gestern hat das CyberCrimeCompetenceCenter (SN4C) des LKA Sachsen die Domain www.LuL.to gesperrt. Dort wurden unter dem Slogan „Lesen und Lauschen“ gegen Zahlung von wenigen Cent E-Books, Hörbücher, Zeitungen und Zeitschriften (E-Paper) als MP3- oder PDF-Datei zum Download angeboten. Die Betreiber sollen dies allerdings ohne Einwilligung der Rechteinhaber getan haben, wie ihnen nun vorgeworfen wird. Gestern wurden im Zuge der Maßnahme des LKA Sachsen drei Beschuldigte festgenommen. Nach Angaben der Behörden befinden sie sich zunächst in Untersuchungshaft.

Besucher der Website LuL.to sehen seit gestern diese Hinweis der Behörden auf die Schließung des Portals (Screenshot: silicon.de)Besucher der Website LuL.to sehen seit gestern diese Hinweis der Behörden auf die Schließung des Portals (Screenshot: silicon.de)

Den Behörden zufolge wurden auf www.LuL.to mehr als 200.000 Titel angeboten, darunter etwa 160.000 deutschsprachige E-Books und 28.000 Hörbücher. Das Portal hatte über 30.000 Kunden. Sichergestellt wurden zudem auch „erhebliche Vermögenswerte“, darunter 24 Bitcoin (im Wert von etwa 55.000 Euro), Bankguthaben in Höhe von etwa 100.000 Euro, und rund 10.000 Euro Bargeld.

Durchgeführt wurde die Aktion von den sächsischen Ermittlern im Auftrag der Zentralstelle Cybercrime Bayern. Die ist seit Januar 2015 bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg angesiedelt und bayernweit für die Bearbeitung „herausgehobener Ermittlungsverfahren im Bereich der Cyberkriminalität“ zuständig.

Im Netz gibt es auch zahlreiche legale Angebote für den Download kostenloser E-Books (Bild: Shutterstock/Sashkin).

Einen Wegweiser zu legalen, kostenlosen E-Books hat die ZDNet.de-Schwesterseite ITespresso.de bereits vor einiger Zeit veröffentlicht. Er deckt zahlreiche Bereiche ab, von Fachbüchern bis Unterhaltungsliteratur, und gibt eine Übersicht, wo es E-Books gratis und völlig legal für jedermann als Download gibt. Neben den besten Quellen für den kostenlosen Lesestoff wird auch erklärt, worauf es technisch zu achten gilt. Woran Nutzer illegale Angebote erkennen könen, hat unter anderem das Blog MyFreeEBooks.de aufgelistet.

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[Mit Material von Peter Marwan, silicon.de]

ZDNet.de Redaktion

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