Categories: FirewallSicherheit

Little Snitch 4 bietet zahlreiche Verbesserungen

Die macOS-Firewall Little Snitch 4 kommt am 5. Juli aus der Betaphase und erscheint in der finalen Version. Das Tool wurde von der Wiener Objective Development Software GmbH entwickelt und 2003 erstmals vorgestellt. Little Snitch (deutsch etwa „Kleine Petze“) überwacht ein- und ausgehende Verbindungen und warnt den Anwender, wenn installierte Programme sich ins Internet verbinden wollen. Mittels regelbasierten Filteroptionen kann dieser Verbindungsversuche erlauben oder verbieten.

Das Update soll für noch mehr Benutzerfreundlichkeit sorgen und auch weniger technikaffinen Anwendern entgegenkommen. Der Netzwerkmonitor stellt im neuen Design Netzwerkaktivitäten und die geografische Herkunft in einer animierten Weltkarte dar. Ein zoombares Diagramm der Datenübertragung in den letzten 60 Minuten erlaubt eine Analyse in Echtzeit und danach.

Ein Recherche-Assistent unterstützt den Nutzer bei der Entscheidung, ob er versuchte Verbindungen erlauben oder untersagen soll. In den Netzwerkmonitor integriert wurde ein verbesserter „Leise-Modus“. Dieser erlaubt eine nachträgliche Bestätigung bisheriger Verbindungen, statt jede Verbindungswarnung einzeln zu beantworten.

Mehr Schutz vor Malware bietet die nun berücksichtigte Code-Signatur von Programmen. Mit Little Snitch erstellte Regeln für zulässige Internetzugriffe werden künftig nicht mehr angewendet, sobald sich die Signatur ändert oder sie ihre Gültigkeit verliert. Das soll auch vor der böswilligen Veränderung bereits installierter Programme schützen.

Little-Snitch-Netzwerkmonitor (Bild: Objective Development Software)

Schon das Vorhandensein von Little Snitch kann Schadsoftware abhalten, wie sich bei kürzlichen Angriffswellen zeigte. So prüft eine in einem Word-Dokument entdeckte Mac-Malware, ob das Sicherheitstool Little Snitch aktiv ist – wenn nicht, lädt es im Hintergrund und ohne weitere Interaktion mit dem Nutzer weiteren Schadcode von einer vorgegebenen URL und führt ihn aus. Auch ein Schädling, der es auf die Facetime-Kamera abgesehen hat, prüft laut Bitdefender vor seiner Installation, ob Little Snitch vorhanden ist.

Little Snitch 4 setzt OS X 10.11 oder höhere Versionen des Betriebssystems voraus. Die Einzellizenz kostet 45 Euro. Im Upgrade von Version 2 oder 3 reduziert sich der Preis auf 25 Euro. Little Snitch bietet auch einen kostenlosen, aber zeitlich eingeschränkten Demo-Modus von Version 4.

Tipp: Wie gut kennen Sie die Geschichte der Viren? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

16 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

18 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

18 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

22 Stunden ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

22 Stunden ago

Latrodectus: Gefährlicher Nachfolger von IcedID

Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.

22 Stunden ago