IDC hat im ersten Quartal einen Rückgang der Serverumsätze in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika um 12,7 Prozent ermittelt. Demnach nahmen die Hersteller in den ersten drei Monaten des Jahres 2,65 Milliarden Dollar ein. Im Vorjahreszeitraum waren es noch etwas mehr als 3 Milliarden Dollar.
Auch in Westeuropa brachen die Serverumsätze zum Teil deutlich ein. In Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz betrug das Minus laut IDC jeweils mehr als 20 Prozent. Ein Wachstum erzielten lediglich Irland und Norwegen. Es lag jedoch bei mageren 0,2 beziehungsweise 1,1 Prozent.
Zentral- und Osteuropa, der Mittlere Osten und Afrika steuerten zwischen Januar und März 523,73 Millionen Dollar zum Gesamtergebnis bei. Das entspricht einem Rückgang von 6,3 Prozent. Zentral- und Osteuropa waren indes die einzigen Wachstumsregionen innerhalb des EMEA-Raums. Hier steigerten die Hersteller ihre Umsätze um 7,2 Prozent auf 231,14 Millionen Dollar.
Aufgeschlüsselt nach Produkten schrumpfte vor allem die Nachfrage nach Standard-Multinode-Servern. In diesem Segment gingen die Liefermengen um 46,6 Prozent zurück. Kundenspezifische Multinode-Server erzielten jedoch ein Plus von 101,1 Prozent. Als Folge kletterten die Umsätze der Original Design Manufacturer (ODM, No-Name) um 72,5 Prozent auf 154,3 Millionen Dollar, was einem Marktanteil von 5,8 Prozent (plus 2,9 Punkte) entspricht.
Größter Serveranbieter war erneut Hewlett Packard Enterprise (HPE). Trotz eines Umsatzrückgangs von 19,3 Prozent auf 907 Millionen Dollar behauptete sich HPE mit einem Marktanteil von 34,2 Prozent vor Dell mit 21,2 Prozent und Cisco mit 7,5 Prozent. Dell erwirtschaftete ein Plus von 4,9 Prozent – Cisco musste Einbußen von 6,2 Prozent hinnehmen. Auch Lenovo verpasste das Ergebnis des Vorjahreszeitraums um 6,8 Prozent. Mit einem Minus von 26,4 Prozent verbuchte die Kategorie „Andere“ jedoch den größten Rückgang.
Die Zahlen von IDC zeigen außerdem einen Abwärtstrend bei den Durchschnittspreisen für Server. Die Zahl der ausgelieferten Server schrumpfte nämlich nur um 1,4 Prozent auf etwas mehr als 530.000 Einheiten.
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