Neue Vorabversion von Windows 10 Fall Creators Update bringt neue Sicherheitsfunktionen

Microsoft hat eine weitere Vorabversion des Fall Creators Update 16232 freigegeben. Teilnehmer des Windows 10 Insider Program, die den Fast Ring abonniert haben, können ab sofort neue Sicherheitsfunktionen für Unternehmen testen, die Bestandteil des Fall Creators Update sein werden. Die neue Vorabversion beseitigt aber auch einige bekannte Fehler.

Windows Defender Application Guard (WDAG) bietet nun eine Data Persistence genannte Funktion für den Browser Edge. Sie erlaubt es, Daten wie Favoriten, Cookies und Passwörter über mehrere Application-Guard-Sitzungen hinweg zu speichern. Sie muss allerdings zuerst in den Gruppenrichtlinien aktiviert werden. Die Einstellungen findet sich in den Windows-Komponenten unter dem Punkt Windows Defender Application Guard.

Das Windows Defender Security Center erlaubt die Überwachung, Konfiguration und Verwaltung von System- und Sicherheitseinstellungen, selbst wenn Windows Defender Antivirus nicht zum Einsatz kommt. Die Einstellungen können in der App oder im Browser verwaltet werden.

Windows Defender Antivirus soll künftig in der Lage sein, Daten vor Schadsoftware wie Ransomware zu schützen. Für einzelne Dateien oder Ordner kann ein Schutz vor „unautorisierten Veränderungen durch feindliche Anwendungen“ aktiviert werden. Administratoren erhalten zudem Meldungen über Versuche, geschützte Dateien und Ordner zu manipulieren. Mit einer Whitelist-Funktion lassen sich zudem Zugriffe bestimmter Anwendungen grundsätzlich erlauben.

HIGHLIGHT

Windows 10 Creators Update – das sind die Neuerungen

Windows 10 1703 Creators Update bietet zahlreiche Neuerungen für die Oberfläche und die Sicherheit von Windows 10. Und mit Redstone 3 steht bereits die nächste Aktualisierung vor der Tür.

Bereits Anfang der Woche hatte Microsoft neue Sicherheitsfunktionen für Windows 10 Fall Creators Update angekündigt, von denen einige nun verfügbar sind. Noch nicht freigeschaltet wurde Windows Defender Exploit Guard. Der neue Wächter integriert einige Funktionen des Enhanced Mitigation Experience Toolkit (EMET) in Windows 10. Ursprünglich hatte Microsoft angekündigt, EMET im kommenden Jahr einzustellen, da Windows 10 auch ohne die Werkzeugsammlung ausreichend sicher sei.

Build 16232 behebt auch das Problem, das eine Aktualisierung auf neue Builds verhindert, wenn .NET Framework 3.5 installiert ist. Nun ist es nicht mehr notwendig, die Laufzeitumgebung zuvor zu deinstallieren. Zudem soll Word 2016 bei der Benutzung von Windows Ink nicht mehr abstürzen. Auch die Autovervollständigen-Funktion soll wieder in der Adressleiste von Microsoft Edge zur Verfügung stehen. Details zu allen Änderungen und Fixes liefert wie immer ein Blogeintrag von Dona Sakar, Chefin des Windows Insider Program.

Darüber hinaus kündigte Sakar an, dass Insider in nächster Zeit über den Windows Store keine Updates für vorinstallierte Microsoft-Apps erhalten werden. Grund dafür ist, dass die Apps in den Versionen getestet werden sollen, in denen sie im Herbst ausgeliefert werden. Als Folge sei es möglich, dass neue Funktionen, die für Insider bereits verfügbar waren, vorübergehend verschwinden. Insider sollen allerdings schon „in naher Zukunft“ wieder App-Updates über den Store erhalten.

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[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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