Apple verzichtet angeblich beim iPhone 8 auf einen Fingerabdruckscanner. Stattdessen soll das Unternehmen an einer Funktion arbeiten, die eine Entsperrung des Smartphones per Gesichtserkennung ermöglicht, wie Bloomberg berichtet. Um zu verhindern, dass die Gesichtserkennung mit einem Foto ausgetrickst wird, soll die Funktion auf einem neuen 3D-Sensor basieren.
Der in der Regel sehr gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities will von seinen Quellen in der Lieferkette ebenfalls erfahren haben, dass das iPhone 8 ohne Touch ID auf den Markt kommt. „Wir sagen voraus, dass das OLED-Modell keine Finderabdruckerkennung unterstützt“, zitiert StreetInsider.com aus einer Liste Kuos mit zehn Vorhersagen für die kommende iPhone-Generation.
Generell bestätigt Kuo darin die Gerüchte, die schon länger im Umlauf sind. Demnach wird Apple im Herbst drei neue iPhone-Modelle vorstellen. Neben iPhone 7S und 7S Plus soll es ein iPhone 8 geben, das erstmals in der Geschichte des Apple-Smartphones über ein OLED-Display verfügt. Das Display des iPhone 8 soll zudem rahmenlos sein und ein besseres Verhältnis zwischen Bildschirmfläche und Gehäuse bieten als das Samsung Galaxy S8.
Zudem soll das iPhone 8 und das iPhone 7S Plus jeweils über 3 GByte RAM verfügen. Für das iPhone 7S mit 4,7-Zoll-Display plant Apple demnach nur mit 2 GByte Arbeitsspeicher. Der interne Speicher soll bei allen drei Modellen wahlweise 64 oder 256 GByte groß sein. Kuo rechnet damit, dass das iPhone 8 in großen Mengen erst im Oktober oder November erhältlich sein wird. Trotzdem rechnet er damit, dass Apple im kommenden Fiskaljahr (ab 1. Oktober 2017) alleine von den drei neuen Modellen zwischen 80 und 85 Millionen Einheiten absetzen kann.
Einen Fingerabdrucksensor unter dem Displayglas zu positionieren, hat auch Samsung bei den Galaxy-S8-Modellen und beim kommenden Note 8 probiert. Allerdings gab es diese Versuche auf und hat den Sensor auf der Rückseite untergebracht.
„Samsung hat alles versucht, um einen On-Screen-Fingerabdruck-Sensor im Note 8 zu integrieren“, zitiert eine weitere koreanische Publikation einen Mitarbeiter von Samsung Electronics. „Aber wir haben uns aufgrund von verschiedenen technischen Hürden einschließlich Sicherheitsproblemen gegen dieses Feature entschieden.“ Nach weiteren Berichten hat Samsung Probleme, bei Displays mit integriertem Fingerabdruck-Sensor für eine gleichmäßige Helligkeit zu sorgen – der Bereich um den Scanner erscheine zu hell.
Möglicherweise ermöglichen die von Qualcomm auf der Computex vorgestellten neuen Fingerabdrucksensoren für Smartphones die Positionierung des Sensors unter dem Displayglas der Vorderseite. Da die neuen Sensoren Ultraschall und kein Licht nutzen, sollen sie trotz einer Glas- oder Metallabdeckung mit einer hohen Genauigkeit arbeiten. Zudem sollen sie auch unter Wasser funktionieren. Die Sicherheit verbessert Qualcomm zudem durch die Implementierung eines Herzfrequenzmessers, der Herzschlag und Blutfluss des Nutzers erfasst. Der Sensor soll sich also nicht mit einer Kopie eines Fingerabdrucks täuschen lassen. Die neuen Qualcomm-Sensoren will der Hersteller bald an OEMs ausliefern. Damit ausgestattete Smartphones werden jedoch erst für 2018 erwartet.
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