Tuxedo Computers hat eine eigene Version von Ubuntu 16.04 vorgestellt. Sie wurde an die Bedürfnisse der Kunden sowie der von dem Unternehmen vertriebenen Notebooks und PCs angepasst. Die eigene Linux-Version bietet unter anderem eine neue Desktopoberfläche und eine gegenüber anderen Linux-Distributionen deutlich verlängerte Akkulaufzeit.
Der Desktop der Linux-Version kommt einer Pressemitteilung zufolge mit einem eigenen Theme, eigenen Desktopsymbolen und eigenem Boot-Logo. Zudem ist bereits der Linux-Kernel 4.11 enthalten. Auch die benötigten Nvidia-Treiber sollen ab Werk auf dem neuesten Stand sein.
„Durch diese Anpassungen und die neuesten Treiber und Kernel kommen wir auf deutlich gesteigerte Leistungswerte und Akkulaufzeiten unserer Geräte gegenüber einer Standardinstallation. Diese Auswirkungen sollte man nicht unterschätzen“, teilt Tuxedo Computers mit.
Als Beispiel nennt das Unternehmen das Notebook InfinityBook Pro 13. Es soll mit Linux Mint 18.1, das ebenfalls auf Ubuntu 16.04 aufbaut, eine Akkulaufzeit von 6 Stunden und 30 Minuten ermöglichen. Mit der eigenen Linux-Version soll der Akku indes 12 Stunden und 30 Minuten durchhalten.
Als Desktop-Umgebung nutzt das als „Tuxedo Xubuntu“ bezeichnete Linux Xfce. „Die enorme Anpassbarkeit und große Fülle an bestehenden Anwendungen und Erweiterungsmöglichkeiten waren mit ausschlaggebend für diese Entscheidung“, so das Unternehmen weiter. Zudem gehe Xfce besonders schonend mit den vorhandenen Ressourcen um. Während beispielsweise Ubuntu 16.04 mit dem hauseigenen Unity-Desktop nach dem Systemstart im Leerlauf 612 MByte RAM verbrauche, seien es bei Tuxedo Xubuntu nur 304 MByte.
Auf Webfai.de stellt das Unternehmen zudem einen automatischen Installationsdienst für Tuxedo Xubuntu zur Verfügung. Er soll Nutzern helfen, das angepasste Linux auf ihrer eigenen Hardware zu installieren. „Unsere WebFAI ist eine enorm einfache Art, ein vollautomatisierte Linux-Installation durchzuführen. So erhält der User ein durch uns angepasstes und optimiertes Linux.“ Es sei allerdings weniger stark optimiert als die Versionen, die Tuxedo auf seinen eigenen Notebooks und PC vorinstalliere.
Künftig will das Unternehmen zudem eng mit den Entwicklern von Xfce sowie Xubuntu zusammenarbeiten. Ziel ist es, diese Projekte zu fördern und auch eigene Beiträge zur Weiterentwicklung zu leisten.
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