Categories: Software

Zeitfresser Dokumentensuche: Verbesserungsbedarf in deutschen Büros

Mitarbeiter sehen erheblichen Verbesserungsbedarf im Umgang mit Dokumenten. Die Suche nach Informationen im deutschen Büroalltag ist ein Zeitfresser und sorgt nicht selten für erheblichen Frust. Wie eine aktuelle Studie zeigt, verbringen 67 Prozent der Büroarbeiter viel Zeit mit der Suche nach Informationen in Rechnungen, Aufträgen, Konzepten, Korrespondenzen, Vorlagen oder anderen Dokumenten. Das drückt die Effektivität im Unternehmen in vielen Bereichen, denn kaum ein Prozess im Unternehmen kommt heute ohne Dokumente aus.

Außerdem ist ein großer Teil der Unternehmen nicht in der Lage zu beziffern, wie lange ein Dokument im Schnitt bearbeitet wird. Daher ist es vielfach zum Beispiel auch nicht möglich einigermaßen zuverlässig vorherzusagen, in welchem Zeitrahmen eine Bestellung bearbeitet und an den Kunden geliefert wird. Prozesse für Freigaben und Abstimmungen können sich dadurch ebenfalls über Gebühr in die Länge ziehen.

Eine aktuelle Studie hat erheblichen Verbesserungsbedarf beim Umgang mit Dokumenten in Firmen offengelegt (Bild: Shutterstock/Weerayut Ranmai)

Die zeitaufwändige Suche nach Dokumenten sorgt im Büroalltag außerdem für erheblichen Missmut und Frust bei den Mitarbeitern: 46 Prozent der Studienteilnehemr gaben an, dass sie mit der Dokumentenverwaltung in ihrem Unternehmen „überhaupt nicht“ oder „nicht“ zufrieden sind.

Die Ergebnisse der Studie, für die Kyocera zusammen mit dem Portal Statista 1000 Mitarbeiter, Freiberufler und Teilzeitkräfte aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen befragt hat, machen außerdem deutlich, wo es am häufigsten hakt: Knapp ein Viertel der Mitarbeiter hat „sehr häufig“ Probleme, die aktuellste Version eines Dokuments zu finden. Für 27 Prozent ist es „schwierig“, die richtigen Dokumentenvorlagen zu finden. Immerhin erklären 46 Prozent, damit keine Probleme zu haben. Rund 23 Prozent fragen sich dagegen regelmäßig, ob alle relevanten Personen die für sie bestimmten Dokumente tatsächlich auch erhalten haben.

Eine Möglichkeit, die Verwaltung von Dokumenten im Unternehmen besser in den Griff zu bekommen, ist die Einführung eines Dokumentenmanagementystems (DMS). Grundsätzlich scheinen die Mitarbeiter solchen Lösungen aufgeschlossen gegenüber zu stehen. Laut Studie würden 65 Prozent der Mitarbeiter die Unterstützung durch eine Software begrüßen. 34 Prozent glaubt dagegen, ohne eine Software-Lösung besser da zu stehen. Unter denjenigen, die bereits mit einem DMS arbeiten, ist allerdings nur etwa die Hälfte mit der aktuell verwendeten Lösung zufrieden.

Weitere Informationen zum Thema Dokumentenmanagement und Mitarbeiterzufriedenheit erhalten Sie in der vollständigen Studie.

Martin Schindler

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

2 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

20 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

22 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

22 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

1 Tag ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

1 Tag ago