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Studie: Weniger als 1 Prozent der Windows-Malware ist Ransomware

AV-Test hat die Verbreitung verschiedener Arten von Windows-Malware (PDF) untersucht. Von 600 Millionen bekannten Schadprogrammen im vergangenen Jahr fielen lediglich 0,94 Prozent in die Kategorie Ransomware.

Allerdings schaffte es eine dateiverschlüsselnde Ransomware in die Top 10 der größten Windows-Malware-Familien. Virlock liegt demnach mit rund 3 Millionen Samples auf dem vierten Platz. Diese Liste wird vom Wurm Allaple angeführt (7,6 Millionen Samples), gefolgt vom Trojaner Virut (5,7 Millionen Samples) und dem Wurm Ramnit (5 Millionen Samples).

Viren waren 2016 mit 37,6 Prozent die größte Malware-Kategorie. 25,44 Prozent der Schädlinge stufte AV-Test als Würmer ein, 23,74 Prozent als Trojaner. Alle anderen Kategorien erreichten nur kleine einstellige Werte: 3,42 Prozent waren Skripte, 2,74 Prozent waren Passwort-Trojaner und ein Prozent waren Hintertüren.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 127,5 Millionen neue Schadprogramme entwickelt, 15 Prozent weniger als im Jahr 2015. 69,96 Prozent der Malware nahm Windows-Betriebssysteme ins Visier. 5,65 Prozent lief unter Android. 2017 könnte AV-Test zufolge ein Rekordjahr werden. Allein im ersten Quartal kamen 48 Millionen neue Malware-Programme in Umlauf. Zum Vergleich, im ganzen Jahr 2012 registrierte AV-Test nur 34,4 Millionen Schädlinge.

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AV-Test zufolge entwickeln Cyberkriminelle immer häufiger Malware für andere Betriebssysteme als Windows. Die Zahl der Linux-Schädlinge erhöhte sich 2016 um 300 Prozent. Bei Apples macOS betrug das Wachstum gar 370 Prozent. Allerdings gab es Ende 2016 nur insgesamt 3033 verschiedene Schadprogramme für das Apple-Betriebssystem.

Für Android produzierten Hacker im vergangenen Jahr rund 4 Millionen neue Schadprogramme. 2015 waren es lediglich 2 Millionen. In den meisten Fällen handelte es sich um schädliche Apps mit einer Trojaner-Funktion. Ransomware war mit einem Anteil von 0,22 Prozent auch unter Android nur eine „kleine“ Bedrohung.

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[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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