Die Facebook-Tochter Oculus arbeitet angeblich an einem Virtual Reality Headset, das ohne eine Verbindung zu einem Telefon oder PC auskommt. Wie Bloomberg berichtet, soll die VR-Brille nur 200 Dollar kosten und im kommenden Jahr in den Handel kommen. Facebook könnte die unter dem Codenamen Pacific entwickelte VR-Brille jedoch noch in diesem Jahr enthüllen.
Dem Bericht zufolge soll das neue Headset die Lücke zwischen den aktuell verfügbaren Angeboten im Bereich Virtual Reality schließen. Derzeit haben Nutzer die Wahl zwischen zwei Technologien: günstige Headsets, in die ein Smartphone eingelegt wird und die deswegen keine Kabelverbindung benötigen, sowie teure Headsets wie Facebooks Oculus Rift, die an einen leistungsfähigen PC angeschlossen werden müssen.
Die neue VR-Brille soll zudem leichter sein als Samsungs Gear VR, die in Zusammenarbeit mit Oculus entwickelt wurde. „Die Idee ist, dass jemand in der Lage sein soll, das Headset aus seiner Tasche zu nehmen, um während eines Flugs einen Film anzuschauen, so wie er es jetzt mit einem Telefon oder Tablet macht“, beschreiben die Quellen von Bloomberg das Konzept der neuen Oculus-Brille.
Auf der Oculus-Entwicklerkonferenz habe Facebook-CEO Mark Zuckerberg das ideale Gerät als eine Mischung aus Gear VR und Oculus Rift beschrieben. Ein Oculus-Sprecher teilte auf Nachfrage von Bloomberg lediglich mit, dass sein Unternehmen in verschiedene wichtige Technologien im Bereich Standalone Virtual Reality investiere. Derzeit habe man aber nichts anzukündigen.
Der Markt für Augmented Reality und Virtual Reality ist noch sehr überschaubar. IDC zufolge wurden im ersten Quartal 2017 weltweit nur 2,3 Millionen Geräte ausgeliefert. Für viele Technikfirmen sind die erweiterte oder virtuelle Realität jedoch wichtige Themen. Microsoft konzentriert sich mit dem Fall Creators Update für Windows 10 auf das Theme Mixed Reality. Apple integriert Augmented-Reality-Funktionen in iOS 11, die kommende Version seines Mobilbetriebssystems. Google bietet indes eine eigene VR-Brille für bestimmte Android-Smartphones an. Zudem arbeitet es nach eigenen Angaben auch an einer Standalone-VR-Brille.
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