MultiBootUSB ermöglicht die Installation mehrerer, bootbarer Linux-Distributionen auf einem USB-Stick. Somit können Anwender sehr bequem verschiedene Linux-Distributionen in Augenschein nehmen und ihren Favoriten für eine anschließende Installation auswählen. Letzteres klappt aber nicht immer.
Das Tool liegt für Linux und Windows in Version 8.8.0 vor. Damit ist MultiBootUSB deutlich flexibler als etwa Multisystem, das es aber nur für Linux gibt. Entsprechend kann man die Konfiguration des Sticks nur unter dem unterstützten Betriebssystem vornehmen. Das gleiche gilt für Windows-Tools wie YUMI. MultiBootUSB erlaubt hingegen die Konfiguration unter Linux und Windows. Man kann also eine bootfähigen USB-Stick mit mehreren Linux-Distributionen unter Windows erstellen und ihn später auch unter Linux bearbeiten, wenn etwa eine ältere Linux-Variante einer neueren weichen soll.
Als USB-Stick empfiehlt sich ein Modell mit mindestens 8 GByte Kapazität. Damit kann man beispielsweise Linux Mint 18.2 in all seinen Ausprägungen (Cinnamon, Mate, KDE und Xfce) auf den Stick installieren.
Die Bedienung von MultiBootUSB sollte kein Problem darstellen. Nachdem man die in Betracht kommende ISO heruntergeladen hat, bindet man sie über „Browse“ im Bereich „Select Image“ ein und klickt auf „Install istro“
Anschließend wiederholt man den Vorgang für die anderen ISOs. Auf einen 8-GByte-Stick passen beispielsweise sämtliche Mint-Versionen. Probiert man weitere Linux-Varianten auf den USB-Stick zu installieren, bricht das Programm mit der Fehlermeldung „No space available on F:“ die Aktion ab.
Wie erwähnt, funktioniert MultiBootUSB auch unter Linux, sodass man den Stick nicht nur unter Windows konfigurieren kann. So lässt sich beispielsweise eine nicht länger gewünschte Distribution mit „Uninsall distro“ einfach löschen. Der gewonnen Platz kann damit für die Installation einer neue Linux-Variante genutzt werden.
Nun kann der USB-Stick zum Booten verwendet werden. Allerdings hat MultiBootUSB noch Probleme einen für neuere UEFI-Rechner kompatiblen Bootstick zu erstellen. Der Start auf zwei aktuellen Notebooks klappte damit nicht. Erst nachdem UEFI im Bios abgeschaltet wurde, startete der Stick. Ebenso kommt es zu einer Fehlermeldung, wenn Secure Boot aktiviert ist.
Der Test mit älteren UEFI-Rechnern verläuft hingegen problemlos. Wer also Schwierigkeiten hat, mit einem von MultiBootUSB erstellten USB-Stick seinen Rechner zu starten, verwendet besser ein anderes Tool. Unter Linux hat sich Multisystem bewährt.
Zu Problemen kann es auch kommen, wenn eine Linux-Distribution installiert werden soll. Während die Installation der verschiedenen Varianten von Linux Mint problemlos verläuft, bricht das Setup von Manjaro ab – unabhängig davon, mit welcher Software der Multiboot-USB-Stick erstellt wurde. Mit einem auf herkömmliche Weise erstelltem USB-Stick gibt es hingegen keine Probleme mit dieser Linux-Distribution.
MultiBootUSB ist aufgrund der Verfügbarkeit für Linux und für Windows in der Theorie ein praktisches Tool. Damit sich die Leistung in der Praxis in jeder Situation entfalten kann, müssen aber noch ein paar Fehler beseitigt werden.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…