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Microsoft führt Versionsverlauf für alle Dateien auf OneDrive ein

Microsoft hat seinen Online-Speicher OneDrive um eine neue Funktion erweitert. Nutzer steht in Kürze der Dateiverlauf für alle Dateitypen zur Verfügung. Einige OneDrive for Business-Anwender können das Feature auch hierzulande bereits nutzen. Bisher ließen sich nur Veränderungen an Office-Dateien nachvollziehen und rückgängig machen.

Einem Blogeintrag des OneDrive-Teams zufolge soll die neue Funktion allen Nutzern im Lauf des Sommers zur Verfügung stehen. Mithilfe des Versionsverlaufs können versehentlich gelöschte Dateien wiederhergestellt und auch fälschlicherweise bearbeitete Dateien auf einen früheren Stand zurückgesetzt werden.

Der Versionsverlauf steht für einige Nutzer von One Drive for Business bereits zur Verfügung (Screenshot: ZDNet.de)

Demnach ist der Versionsverlauf eine der am häufigsten von Nutzern angefragten Funktionen. „Ab sofort ist der Versionsverlauf kompatibel zu allen Dateitypen, Sie müssen sich also nicht länger sorgen, dass ihre PDF-, CAD-Dateien oder Fotos und Videos versehentlich bearbeitet werden – Sie werden immer in der Lage sein, eine vorherige Version herunterzuladen.“

Versionsverlauf mit Einschränkungen

Für den Versionsverlauf gilt allerdings eine wichtige Einschränkung. Microsoft speichert Daten nur über einen Zeitraum von 30 Tagen. Es stehen also nur frühere Versionen zur Verfügung, die nicht älter als 30 Tage sind. Folglich sollte es von Dateien, die mehr als 30 Tage nicht bearbeitet wurden, auch keine früheren Versionen geben. Bei Office-Dokumenten deckt der Versionsverlauf zumindest derzeit auch frühere Version ab, die vor mehreren Jahren erstellt wurden.

Der Versionsverlauf wird über einen rechten Mausklick auf eine Datei aufgerufen. Nutzer können sich die früheren Versionen anschauen, lokal speichern oder wiederherstellen. Letzteres überschreibt die derzeit auf OneDrive gespeicherte Version.

Eine andere neue Funktion, die Microsoft Anfang des Jahres für 2017 angekündigt hatte, wurde indes auf unbestimmte Zeit verschoben. Die differentielle Synchronisierung, bei der nur die veränderten Teile einer Datei zwischen OneDrive und einem lokalen Speicher abgeglichen werden, wird laut Omar Shahine, Director of Program Management für OneDrive und SharePoint, dieses Jahr nicht mehr fertig. Per Twitter teilte er auf Nachfrage des Nutzers BrokenCanoe mit: „Wir arbeiten noch daran. Die Roadmap war ein Fehler.“

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[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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