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Microsoft demonstriert Azure Container Instances für Linux

Microsofts neuer Service Azure Container Instances (ACI) ist in einer öffentlichen Vorschauversion für Linux-Container verfügbar. Die Unterstützung für Windows-Container soll in den kommenden Wochen hinzukommen.

Im letzten Jahr machte Microsoft bereits den Clouddienst Azure Container Service (ACS) verfügbar. Dieser erlaubt es, Cluster virtueller Maschinen zu erstellen und zu verwalten. Eine ACI hingegen ist ein einzelner Container, der laut Microsoft „in Sekunden startet und nach Sekunden berechnet wird“. Die Nutzer können die genaue Speichermenge und die genaue Anzahl von vCPUs wählen, sodass sie nicht mehr Kapazität bezahlen müssen als tatsächlich benötigt.

„Ihre Container werden keine Sekunde länger berechnet werden als erforderlich und kein GByte mehr nutzen als benötigt“, verspricht Azure-Manager Corey Sanders in einem Blogeintrag. „Als erster Dienst dieser Art in der Cloud kann Azure Container Instances (ACI) Container sehr einfach und schnell bereitstellen, ohne dass jegliche VM-Infrastruktur zu verwalten ist.“ ACIs seien der schnellste und einfachste Weg, einen Container in der Cloud zu nutzen. „Es ist einfach Ihr Code, der in einem Container in der Cloud läuft.“

ACIs sind nicht für Orchestrierung zuständig wie Kubernetes oder Docker und soll Orechestrierungswerkzeuge nicht ersetzen, sondern arbeiten mit ihnen zusammen. Dazu veröffentlicht Microsoft gleichzeitig einen – derzeit noch experimentellen – quelloffenen ACI Connector für Kubernetes, der die Bereitstellung von Kubernetes-Clustern für ACIs erlaubt.

Das soll erlauben, sowohl virtuelle Maschinen (VM) als auch Container-Instanzen zugleich im selben K8s-Cluster zu nutzen und damit „das Beste aus beiden Welten“ zu bekommen. ACIs erlaubten schnelles Hochfahren und Skalieren, während VMs sich für besser vorhersehbare Skalierung eigneten. Möglich sei sogar, Workloads zwischen diesen zugrundeliegenden Infrastruktur-Modellen zu migrieren.

Um die Entwicklung und Akzeptanz von Kubernetes für die Container-Orchestrierung zu beschleunigen, schließt sich Microsoft außerdem nach Google, Alibaba und IBM der Cloud Native Computing Foundation an. Kubernetes begann als Google-Projekt, wurde aber später an die Stiftung unter dem Dach der Linux Foundation gespendet.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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