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Cancom: HPE Synergy als Basis für das Rechenzentrum von morgen

Die Ausstattung von Unternehmensrechenzentren hat sich in den letzten Jahren erheblich gewandelt. Die traditionellen IT wurde um modernere Systemen wie Converged und Hyper-Converged ergänzt. Doch die Entwicklung steht nicht still. Mit HPE Synergy steht eine Weiterentwicklung dieser Konzepte zur Verfügung, die, wenn es nach Cancom-COO Rudolf Hotter geht, die ideale Basis für das Rechenzentrum von morgen darstellt.

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Synergy bezeichnet HPE als eine Plattform für hybride Infrastrukturen. Es sieht darin eine neue Systemkategorie, da die Architektur dafür entwickelt wurde, herkömmliche Anwendungen ebenso wie native Cloud-Anwendungen zu betreiben.

Die als Composable Infrastructure bezeichnete Architektur kombiniert flexible Ressourcen-Pools, Software-definierte Intelligenz sowie eine einheitliche Programmierschnittstelle. Sie soll Unternehmen dabei unterstützen, stets den richtigen Mix aus traditionellen und Private-Cloud-Ressourcen bereitzustellen. HPE Synergy umfasst Server, Speicher und Netzwerk. Die einheitliche Schnittstelle von HPE OneView fasst physische und virtuelle Ressourcen in jeglicher Konfiguration für jede gewünschte Anwendung zusammen. HPE hebt die Erweiterbarkeit hervor und empfiehlt die Plattform für Kunden, die skalierbare, hybride Cloud-Umgebungen betreiben und DevOps nutzen wollen.

HPE Synergy mit einem herausgezogenen Storage-Modul (Bild: HPE)

Cancom setzt als eine der ersten Firmen HPE Synergy produktiv ein und hat die hauseigene Virtual-Workspace-Plattform AHP Enterprise Cloud darauf portiert. Als langjähriger Partner von HPE vermarktet Cancom also die neue Plattform nicht nur, sondern setzt sie selbst für seine 3000 Endanwender ein. „Wir wollen der Schuster mit den guten Schuhen sein. Was wir verkaufen, wollen wir auch leben“, sagt Hotter.

Mit der Cancom AHP Enterprise Cloud stellt das Systemhaus Kunden eine schlüsselfertige Digital-Workspace-Umgebung mit einem sicheren zeit-, orts-, und endgeräteunabhängigen Zugriff auf alle unternehmensspezifischen Applikationen und Daten zur Verfügung, inklusive Management, Benutzerverwaltung, Self-Service, App Store und Metering-System.

Der hohe Automatisierungsgrad der AHP Enterprise Cloud steigert die unternehmensweite IT-Agilität deutlich. Mitarbeiter können in Minuten statt Tagen, Standorte in Tagen statt Wochen, mit einem digitalen Arbeitsplatz ausgestattet werden.

Und weil man am besten das vermarkten kann, was man auch selbst verwendet, konnte Cancom schon einige Kunden für HPE Synergy begeistern. Zum Beispiel hat das Münchner Systemhaus die Composable Infrastructure für eine Firma aus der Automobilindustrie integriert.

HPE Synergy: „Betrieb und Administration der Infrastruktur vereinfachen sich drastisch“

Laut Cancom schätzt das Unternehmen an der HPE-Plattform vor allem die einfache Administration über das einheitliche Systemmanagement, aus dem heraus man Provisionierung und Deprovisionierung anstößt: „Betrieb und Administration der Infrastruktur vereinfachen sich dadurch drastisch“, so Hotter. „Neue Infrastrukturen sind mit einer Zeile Code aufgesetzt, der Rollout erfolgt dann vollautomatisiert in Sekundenschnelle. Zusätzliche Synergy-Komponenten werden nur hinzugesteckt und danach nie wieder angefasst.“ Zudem werden Release- und Firmware-Updates automatisch bereitgestellt und abgestimmt installiert. Damit wird der Kunde von vielen aufwändigen Aufgaben zum Aktuell- und Konsistenthalten seiner Plattform entbunden. Dazu kommt die Freiheit, darüber zu entscheiden, wo die Workloads ablaufen sollen, entweder in der Private oder in der Public Cloud.

Im Unterschied zu hyperkonvergenten Systemen, die für die gleichen, immer wiederkehrende Workloads gut geeignet seien, biete HPE Synergy laut Hotter vor allem dann Vorteile, wenn unterschiedliche Workloads vorherrschend sind, etwa ERP, virtuelle Desktops, Container, Webportale oder Analytics.

Für Rudolf Hotter, COO bei Cancom, hat mit HPE Synergy der Aufgalopp für weitreichende Veränderungen in der IT stattgefunden (Bild: ZDNet.de)

„Lange haben die Unternehmen Server, Storage, Netzwerk und Virtualisierung separaten Plattformen und Teams überlassen. Der Kunde muss diese Silos mit großem Aufwand zu einem Gesamtsystem zusammenfügen, pflegen und aktualisieren. Eine Composable Infrastructure vereint das alles in einer Umgebung mit einem extrem hohem Automatisierungsgrad“, erläutert Hotter.

Allerdings sieht der Cancom-COO auch Hürden für die HPE-Architektur. Sie sind laut Hotter vor allem organisatorischer Natur. Eine Composable Infrastructure erfordere meist Prozessveränderungen in der IT-Abteilung, denn dort herrsche oft noch Silodenken vor. „Diese Silos erübrigen sich mit Synergy. Für uns ist es deshalb wichtig, auf einer höheren Ebene ins Gespräch einzusteigen. Wir sprechen mit Entscheidern, denen es nicht allein um Server oder Storage geht, sondern um die Zukunftsfähigkeit ihrer gesamten IT. Bei diesen Entscheidern finden wir für Synergy immer ein offenes Ohr.“

Für den Cancom-COO steht fest, dass mit HPE Synergy „der Aufgalopp für weitreichende Veränderungen in der IT“ stattgefunden hat. Endlich habe man nun Performance und Skalierbarkeit auch in der Private Cloud. Und das zu niedrigeren Kosten als mit traditionellen Lösungen. Allein die Einsparung an VMware-Lizenzen seien beträchtlich.

Weitere Informationen

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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