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Sprachsuche: Mozilla testet neue Funktionen für Firefox

Mozilla hat drei neue Funktionen vorgestellt, die künftig den Browser Firefox erweitern sollen. Sie sind ab sofort als sogenannte Test-Pilot-Experimente erhältlich. Unter anderem sollen Nutzer künftig in der Lage sein, Text per Sprache in den Browser einzugeben, um beispielsweise eine Internetsuche zu starten.

Das Voice Fill genannte Experiment bietet eine Text-zu-Sprache-Funktion. Die Tests sollen helfen, die Spracheingabe zu optimieren und den derzeit auf die Suche beschränkten Support auf den gesamten Browser auszuweiten. Voice Fill steht derzeit allerdings nur in englischer Sprache zur Verfügung – auf der deutschen Test-Pilot-Seite wird die Funktion noch nicht angeboten.

Zwei weitere Neuerungen können auch Nutzer hierzulande testen. Dazu gehört der Notizblock Notes. „Mussten Sie schon einmal während des Surfens etwas notieren? Dann ist das das richtige Experiment für Sie“, heißt es dazu in der Beschreibung von Notes. „Notes ergänzt die Sidebar Ihres Browsers um einen einfachen, einseitigen Notizblock.“ Auch eine Synchronisierung von Notizen mit anderen Geräten per Firefox Sync ist möglich.

Send wiederum soll den Austausch von Dateien vereinfachen. Aus dem Browser heraus lassen sich Dateien mit einer Größe von bis zu einem Gigabyte verschlüsseln und hochladen. Send erstellt laut Mozilla einen Link, der sich an beliebige Personen weitergeben lässt. Die Links haben eine Gültigkeit von 24 Stunden. Danach werden die Dateien automatisch gelöscht. Zudem ist nur ein Download pro Link möglich – nach dem ersten Download werden die Dateien ebenfalls automatisch von Mozillas Servern entfernt. Mozilla weist zudem darauf hin, dass Send im Gegensatz zu anderen Test-Pilot-Experimenten kein Add-on benötigt und auch in anderen Browsern wie Chrome oder Edge genutzt werden kann.

Firefox Send ermöglicht den Austausch von bis zu einem Gigabyte großen Dateien (Screenshot: ZDNet.de).

Voraussetzung für die Nutzung der Experimente ist das Test-Pilot-Add-on. Mozilla zufolge ist es jedoch nicht ausgeschlossen, dass die neuen Funktionen Fehler enthalten oder die Performance von Firefox einschränken. Sollten Probleme auftreten, lassen sich die einzelnen Experimente jederzeit über die Test-Pilot-Website deaktivieren. Dort können Tester zudem Feedback hinterlassen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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