Microsoft arbeitet an einer neuen Funktion für Windows 10, die es erlauben soll, das Betriebssystem mit Bewegungen der Augen zu bedienen. Die Eye Control genannte Funktion ist bereits Bestandteil des jüngsten Insider-Builds. Sie lässt sich mit kompatibler Hardware bereits nutzen.
Ein Anbieter dieser Hardware ist das schwedische Unternehmen Tobii. Dessen Eye Tracker 4C, der für 159 Euro angeboten wird, ist eigentlich auf Computerspiele ausgerichtet. „Der Tobii Eye Tracker 4C ist das erste und einzige PC-Gaming-Gerät, das eine simultane Kopf- und Augen-Tracking-Funktion bietet“, heißt es in der Beschreibung des Produkts. Ziel ist es demnach, die Nutzung von Simulator-Spielen zu verbessern. Der Eye Tracker soll zudem Spiele wie Assassin’s Creed Origins, Agents of Mayhem und Elite Dangerous unterstützen.
Microsoft will die Technik jedoch einsetzen, um eine physische Maus und Tastatur zu ersetzen. Sie richtet sich also an Menschen, die aufgrund körperlicher Einschränkungen klassische Eingabegeräte nicht nutzen können. Dafür soll neben Windows 10 künftig nur eine Kamera erforderlich sein, die die Augenbewegungen erfasst.
Einem Eintrag im Microsoft Accessibility Blog zufolge geht die Entwicklung der Technik auf eine E-Mail des früheren Profi-Football-Spielers Steve Gleason zurück. Gleason, der an Amyotropher Lateralsklerose (ALS) erkrankt ist, forderte demnach Microsoft-Mitarbeiter im Rahmen des ersten Microsoft Hackathon vor drei Jahren heraus, Techniken zu entwickeln, die Menschen mit ALS das Leben erleichtern.
Dabei sei ein per Augenbewegung bedienbarer Rollstuhl entstanden, den Microsoft-CEO Satya Nadella 2014 zum Gewinner des Wettbewerbs gekürt habe. Aufgrund von Rückmeldungen aus der ALS-Community sei schließlich ein Forschungsteam für Eye Tracking bei Microsoft gegründet worden, dass für die Entwicklung der Windows-10-Funktion Eye Control verantwortlich sei, heißt es weiter in dem Blogeintrag.
Auf dem diesjährigen Microsoft Hackathon wurde Eye Control Ende Juli demnach erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Derzeit liegt die Funktion nur als Betaversion vor. Zum weiteren Zeitplan für die Entwicklung von Eye Control sowie weiterer kompatibler Hardware machte Microsoft indes keine Angaben.
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[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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