Categories: ÜbernahmeUnternehmen

Intel schließt Übernahme von Mobileye ab

Intel hat die im März angekündigte Übernahme von Mobileye jetzt abgeschlossen, nachdem es etwa 84 Prozent der ausstehenden Mobileye-Stammaktien erworben hat. Mobileye ist Pionier für Technologien für autonomes Fahren und Unfallprävention.

Das 1999 gegründete israelische Unternehmen beliefert Firmen wie BMW, Volvo, Buick und Cadillac mit Technologie für die Umgebungsbeobachtung durch Fahrzeuge, für Ortung und das Halten von Fahrspuren. Intel bezahlt dafür rund 15,3 Milliarden Dollar und hofft, seine Position als Lieferant für die Automobilbranche damit kräftig ausbauen zu können.

In einer Pressemitteilung erklärt Brian Krzanich, CEO von Intel: „Zusammen mit Mobileye werden wir die technologische Grundlage schaffen, die der Automobilindustrie den nächsten Schritt in die autonome Zukunft ermöglicht.“

Bereits vor der Übernahme arbeiteten Intel und Mobileye unter anderem als Kooperationspartner von BMW zusammen. Alle drei Firmen gemeinsam entwickeln eine Plattform für „Highly Automated Driving“. Noch in diesem Jahr sollen ausführliche Tests beginnen. 2021 soll die integrierte „hochgradig autonome“ Technik dann mit dem BMW iNext in ersten Modellen serienmäßig verbaut sein.

Intel sieht enorme Wachstumsmöglichkeiten im Bereich autonomes Fahren und kann mit dem Kauf von Mobileye weitere Teile dieses Puzzles mit Angebote aus dem eigenen Portfolio abdecken. (Bild: Intel)

Nach der Übernahme soll bei Intel jetzt eine neue Sparte für autonomes Fahren aufgebaut werden. Sie wird von Amnon Shashua, dem Mitgründer und CTO von Mobileye, geleitet. Shashua wird dazu Intel Senior Vice President und Mobileye CEO und CTO. Der von ihm geführte Bereich besteht aus dem bisherigen Unternehmen Mobileye und der bereits zuvor aktiven Intel Automated Driving Group. Die neue Sparte wird in Israel angesiedelt sein. Ziv Aviram, ebenfalls Mitgründer von Mobileye und bislang dort Präsident und CEO, verlässt das Unternehmen dagegen mit sofortiger Wirkung.

ANZEIGE

Sie haben Optimierungsbedarf bei Ihren Logistikprozessen?

Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.

Peter Marwan

Für ZDNet veröffentlicht Peter immer wieder Beiträge zum Thema IT Business.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago