Samsung hat eine neue Betaversion seines „Internet“ genannten Android-Browsers veröffentlicht. Bisher war der auf Chrome basierende Browser nur den eigenen Geräten sowie Googles Nexus- und Pixel-Smartphones vorbehalten. Ab sofort ist er für alle Telefone erhältlich, auf denen mindestens Android 5.0 Lollipop läuft.
Nutzer können die aktuelle Betaversion 6.2.00.8 über den Google Play Store herunterladen. Sie bringt drei neue Funktionen: einen Nachtmodus, einen Modus für hohen Kontrast und die Möglichkeit, synchronisierte Lesezeichen herunterzuladen.
Im Gegensatz zu anderen Apps wechselt der Browser im Nachtmodus nicht nur zu einem dunklen Farbschema. Zumindest auf Samsungs eigenen Geräten wird auch die Displayhelligkeit deutlich reduziert. Auf einem Testgerät ignorierte der Browser sogar die automatische Helligkeitssteuerung und dunkelte das Display in einem unbeleuchteten Raum fast vollständig ab.
Der Modus mit hohem Kontrast richtet sich an Nutzer, deren Sehvermögen eingeschränkt ist. Beispielsweise sollen farbige Schriften vor einem dunklen Hintergrund die Lesbarkeit von Text erhöhen. Der Modus lässt sich über die Eingabehilfen im Menü Einstellungen aktivieren. Der Nachtmodus steht im Modus für hohen Kontrast nicht zur Verfügung.
Neu ist auch, dass der Browser die Liste der verfügbaren Werbeblocker direkt in den Einstellungen anzeigt. Von der stabilen Version des Browsers übernimmt Internet Beta die Synchronisation der mobilen Lesezeichen mit der Desktop-Version von Google Chrome. Nutzer müssen dafür allerdings eine von Samsung bereitgestellte Erweiterung in Chrome installieren.
Zudem basiert Internet nun auf Chromium 56. Das bedeutet, dass auch Features wie WebVR, WebBluetooth, WebGL2 und Gamepad Extensions zur Verfügung stehen. Sie müssen allerdings erst über „internet://flags:“ aktiviert werden.
Zumindest hierzulande erfreut sich Samsung Internet bereits großer Beliebtheit. StatCounter zufolge liegt der Marktanteil des mobilen Browsers aktuell bei rund 17,5 Prozent. Damit rangiert er zwar deutlich hinter Chrome, der 49 Prozent des mobilen Markts kontrolliert, aber auch deutlich vor den Android-Versionen von Opera und Firefox. Wichtige Unterschiede zu Chrome sind die frei definierbaren Schnellzugriffe auf der Seite „Neuer Tab“ und der durch ein Passwort abgesicherte private Modus. Zudem lassen sich Lesezeichen und andere Einstellungen mit einem Samsung-Konto synchronisieren. Nutzer von Smartphones anderer Herstellern müssen das allerdings erst einrichten.
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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