Red Hat wird das Dateisystem Btrfs in Red Hat Enterprise Linux nicht länger unterstützen. Ziel des 2007 gestarteten Projekts war es, Linux skalierbarer zu machen. Seit 2009 wird das Dateisystem auch im Linux-Kernel unterstützt.
Auf der Deprecated Functionality List for Red Hat Enterprise Linux 7.4 erklärt Red Hat nun iedoch: „Das Btrfs-Dateisystem war seit dem ersten Release von Red Hat Enterprise Linux 6 in einer Technical Preview. Red Hat wird Btrfs nicht zu einem voll unterstützten Feature machen und es wird auch in den künftigen Major-Releases von Red Hat Enterprise Linux nicht mehr vorkommen.“ Nachdem das Dateisystem zahlreiche Upstream-Updates in RHEL 7.4 bekommen hatte, werde es in RHEL 7 weiterhin verfügbar sein. „Dennoch wird dies das letzte geplante Update für dieses Feature sein.“
Google hatte vor einigen Wochen erklärt, dass Btrfs für den möglichen Einsatz in Android „evaluiert“ werde. Allerdings kritisierte ein Google-Vertreter, dass wichtige Verschlüsselungsfeatures nicht enthalten sind und derzeit auch niemand an diesen Features arbeite. Daher stuft Google Btrfs als „Nonstarter“ ein.
Größter Konkurrent von Btrfs dürfte das von Sun Microsystems entwickelte ZFS (Zettabyte File System) on Linux sein. Inzwischen hat Oracle dieses Dateisystem aber der Community übergeben.
Vor wenigen Tagen hatte das Projekt ZFS on Linux bekannt gegeben, dass darin nun drei neue Verschlüsselungs-Features enthalten sind. So lassen sich jetzt auch verschlüsselte Daten-Sets erstellen und verwalten. Allerdings kämpft auch ZFS on Linux mit einigen Problemen, etwa bei der Lizenzierung.
Parallel zu Btrfs wird Red Hat auch FedFS (Federated File System), ein Fedora-Projekt, nicht weiter unterstützten. Die Community hat die Arbeit daran eingestellt. Der Anbieter rät Anwendern, die FedFS nutzen, auf autofs zu migrieren. Das biete mehr Flexibiltät und mehr Funktionen.
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